Junggesellenabschiede: Das sind Erinnerungen, die bleiben

LP-Randnotizen


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 von Sarah Menn
© Sarah Menn


Mit Mitte, Ende 20 ist man, wie es so schön heißt, im heiratsfähigen Alter. Und was darf vor einer Hochzeit nicht fehlen? Richtig, die Junggesellenabschiede. Manch einer wird ausgelassener zelebriert als die eigentliche Hochzeit, an manche erinnert man sich nicht mal.

Junggesellenabschied in meinem Freundeskreis. Mal wieder so richtig feiern nach dem ganzen Lockdown, hatten sich die Burschen gedacht. Richtig schön mit Planwagenfahrt, Grillen und Trinkspielen – und das an einem der bisher heißesten Tage.

Frühstück? Brauchen wir nicht! Wasser? Brauchen wird nicht! Ganz viel Bier und Schnaps? Brauchen wir!

Und als hätte man es geahnt, bekam die erste Freundin am frühen Nachmittag schon einen Anruf. „Du musst deinen Freund abholen!“, lallte jemand durchs Telefon. Und das schon um 16 Uhr. Tolle Wurst! Sprechen ging nicht mehr, nur noch den Brummschädel aus dem Autofenster in den Fahrtwind halten - und ab nach Hause.

Als hätte man sie wie junge Hunde nach dem Lockdown von der Leine gelassen, gab die Truppe alles an der Flasche. Wie Brummkreisel taumelten die Männer durch den Wald. Das zeigten zumindest die Videos, die wenigstens an solche Tage erinnern, wenn man es selbst nicht mehr kann.

Dass es bei Frauen gesitteter abläuft, ist manchmal übrigens auch nur ein Gerücht. Die bestellen sich nämlich direkt einen Stripper ins Haus – und das auch noch im so katholischen und behüteten Brachthausen…

Ich freu mich schon auf die nächsten Touren. Schönes Wochenende!

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