Buntes Jugendmobil wird zum rollenden Treff für Jugendliche

Wohnwagen macht auch auf den Dörfern Halt


  • Lennestadt, 16.07.2021
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Von links: Rigo Hoppe, Stefan Lange, Bürgermeister Björn Jarosz, Anna Hoffmann, Hartmut Mönig, Kristina Schulte, Jens Dommes. von Christine Schmidt
Von links: Rigo Hoppe, Stefan Lange, Bürgermeister Björn Jarosz, Anna Hoffmann, Hartmut Mönig, Kristina Schulte, Jens Dommes. © Christine Schmidt

Lennestadt/Kirchhundem. Ein sonniger Nachmittag auf dem Marktplatz in Altenhundem mit Liegestühlen und Grillwürstchen – und mitten drin der bunte mobile Jugendtreff. Der selbst gestaltete Wohnwagen wurde am Donnerstag, 15. Juli, offiziell eröffnet. Jetzt kann es losgehen bzw. rollen.


„Ich glaube, wir dürfen schon stolz darauf sein“, freute sich Hartmut Mönig, 2. Vorsitzender des Trägerwerks für offene und aufsuchende Jugendarbeit, dem auch das „NewKomma“ und der Jugendtreff Kirchhundem angehören. Das Jugendmobil ist ein weiteres Standbein des Trägerwerks. Es soll als mobiler Jugendtreff dienen und Anlaufpunkt für die Kids sein.

In einer kleinen Runde mit Kirchhundems Bürgermeister Björn Jarosz, Jens Dommes (Bereich für Familien, Soziales und Integration bei der Stadt Lennestadt) und Rigo Hoppe für den Bereich Soziales bei der Gemeinde Kirchhundem stellte das Team um Hartmut Mönig das neue Projekt vor. Übrigens der erste rollende Treff im Kreis Olpe.

Das Jugendmobil rollt ab jetzt durch Lennestadt und Kirchhundem. von Christine Schmidt
Das Jugendmobil rollt ab jetzt durch Lennestadt und Kirchhundem. © Christine Schmidt

Aber was heißt das jetzt genau? Das Mobil steht jeden Tag von 16 bis 19 Uhr an einer anderen Stelle im Raum Lennestadt und Kirchhundem (siehe Link). Für Juli gibt es bereits einen festen Fahrplan mit fünf Orten, danach soll dieser nochmals angepasst werden.

Denn, so verrät Kristina Schulte, Leiterin des Jugendtreffs Kirchhundem: „Wir wollen auch in die kleinen Orte und die Jugendlichen dort abholen, die vielleicht nicht von alleine kommen würden.“ Dafür müsse es allerdings zentrale Standorte geben, wo das Wohnmobil parken dürfen. Heißt, erst einmal sind noch Gespräche mit Ortsvorstehern und Co. nötig.

Interessen der Jugendlichen im Vordergrund

Stefan Lange, Leiter des Jugendcafés NewKomma, erzählt, dass immer die Interessen der Jugendlichen im Vordergrund stehen. Vorschläge seien willkommen und das Team versuche, alles möglich zu machen. Zusätzliches pädagogisch geschultes Personal wird für das Projekt, das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe gefördert wird, eingesetzt.

Das Team freut sich nun auf den Start (v.l.): Stefan Lange (NewKomma), Anna Hoffmann (Aufsuchende Jugendarbeit), Hartmut Mönig (Trägerwerk), Kristina Schulte (Jugendtreff Kirchhundem). von Christine Schmidt
Das Team freut sich nun auf den Start (v.l.): Stefan Lange (NewKomma), Anna Hoffmann (Aufsuchende Jugendarbeit), Hartmut Mönig (Trägerwerk), Kristina Schulte (Jugendtreff Kirchhundem). © Christine Schmidt

Ob Playstation, Kicker, Ballspiele, Brettspiele – „wir haben alles da, sonst besorgen wir es“, freut sich auch Anna Hoffmann aus der Aufsuchenden Jugendarbeit auf das neue Angebot. Ziel des Jugendmobils sei es eben, den Jugendlichen kurze Wege zu ermöglichen und hoffentlich, so sind sich alle einig, ein paar neue Gesichter kennenlernen zu dürfen.

„Wir wollen die Jugendlichen begleiten, ihnen Perspektiven zeigen und Ansprechpartner sein“, so Kristina Schulte, „Das ist es, was wir leben. Jugendarbeit ist auch immer Beziehungsarbeit.“ Daher hoffen alle auf einen guten Start und viele neue, interessierte Gesichter, die mal vorbeischauen, wenn sie den bunten Wagen irgendwo stehen sehen.

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