Dorfgespräch in Grevenbrück – Pläne für neuen Kindergarten vorgestellt

Thema: Kinder und Jugendliche – Unsere Zukunft!


  • Lennestadt, 18.09.2021
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  • Von Julia Jänisch
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Das Dorfgespräch in Grevenbrück zum Thema „Kinder und Jugendliche - Unsere Zukunft“ war gut besucht. Die örtlichen Vereine stellten sich an Infoständen vor. von Stefan Schauerte
Das Dorfgespräch in Grevenbrück zum Thema „Kinder und Jugendliche - Unsere Zukunft“ war gut besucht. Die örtlichen Vereine stellten sich an Infoständen vor. © Stefan Schauerte

Grevenbrück. Organisiert vom Verein Grevenbrück Aktiv, fand am Freitagabend, 17. September, ein Dorfgespräch zum Thema „Kinder und Jugendliche – Unsere Zukunft!“ in der Schützenhalle Grevenbrück statt. Auch rund ein Dutzend örtliche Vereine stellte sich den circa 100 Besuchern an Infoständen vor.


Dass die Zukunft von Kindern und Jugendlichen in Grevenbrück ein wichtiges Thema ist, wurde schnell klar, denn die Schützenhalle Grevenbrück war – mit Abstand – gut gefüllt. Vor allem junge Eltern waren zum Dorfgespräch gekommen, dessen Kernthema der Bau eines neuen DRK-Kindergartens sein sollte.

Erster Redner des Abends war Karsten Schürheck, Beigeordneter der Stadt Lennestadt. Er präsentierte das bereits vielfältige Angebot für Kinder und Jugendliche in Grevenbrück. Überaus wichtig sei jedoch vor allem die Arbeit der Vereine für die Jugendarbeit direkt vor Ort. Ohne Ehrenamt sei Jugendarbeit nicht möglich, betonte Karsten Schürheck.

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Das Dorfgespräch in Grevenbrück zum Thema „Kinder und Jugendliche - Unsere Zukunft“ war gut besucht. Die örtlichen Vereine stellten sich an Infoständen vor.

Im Anschluss stellte der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes Olpe, Torsten Tillmann, zusammen mit Architekt Philipp Fleper den Bau eines neuen DRK-Kindergartens in Grevenbrück vor. Die Standortsuche sei schwierig gewesen, sagte Tillmann. Nun sei aber ein 2.000 qm großes Grundstück gefunden worden, und zwar direkt angrenzend an den bereits bestehenden katholischen Kindergarten St. Nikolaus an der Wilhelmshöhe.

Architekt Philipp Fleper erläuterte die Details des Neubaus. Der Kindergarten sei für drei Gruppen ausgelegt, die sich auf das zweigeschossige Gebäude verteilen sollen. Dazu komme ein eingeschossiger Mehrzweckraum mit Dachterrasse, eine Außenspielfläche, eine neue Zufahrt sowie Parkmöglichkeiten für Eltern und Personal. Durch die neue Zufahrt solle das schon hohe Verkehrsaufkommen zu Stoßzeiten durch den benachbarten Kindergarten St. Nikolaus nicht weiter verstärkt werden.

So sieht der neue DRK-Kindergarten aus. von Architekt Fleper
So sieht der neue DRK-Kindergarten aus. © Architekt Fleper

„Sobald die Baugenehmigung für den Kindergarten erteilt wird, wird der Bau losgehen“, so Torsten Tillmann. Man könne damit rechnen, dass im Oktober 2022 der erste Jahrgang an Kindern in den neuen Kindergarten kommen könne. Starten solle der Betrieb mit Plätzen für 30 Kinder im Alter von unter drei bzw. unter zwei Jahren. Bei Bedarf können die Räume aber auch für Gruppen mit Kindern über drei Jahren oder gemischte Gruppen genutzt werden. Es sei sogar eine komplette Umstellung der Nutzung des Gebäudes für 75 Kinder über drei Jahren möglich.

Merkmale des neuen DRK-Kindergartens seien komplette Barrierefreiheit und die Gestaltung als eine integrative Einrichtung für Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen. Für den Kindergarten werden 20 bis 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter benötigt.

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Das Dorfgespräch in Grevenbrück zum Thema „Kinder und Jugendliche - Unsere Zukunft“ war gut besucht. Die örtlichen Vereine stellten sich an Infoständen vor.

Den Abschluss des Abends bildeten zwei Vorträge zu gewünschten und bereits realisierten Angeboten für Kinder und Jugendliche in Grevenbrück. Thorsten Dunckel stellte eine Idee vor, die er zusammen mit drei weiteren Bewohnern des Ortes seit 2018 entwickelt: einen Mehrgenerationenplatz am Ehrenmal im Planken.

Spielplatz und Multisportfeld

Auf dem ehemaligen Bolzplatz könnten ein Spielplatz sowie ein Multisportfeld errichtet werden. Direkt daneben kann sich die Arbeitsgemeinschaft eine Ruhefläche mit Wandelweg und Sitzmöglichkeiten vorstellen. Außerdem besteht der Wunsch, eine Boulebahn zu errichten.

Ein Thema, das auch schon die Grevenbrücker Stadtverordneten seit 2018 verfolgen: Schon damals hatten sie gemeinsam mit Bürgermeister Stefan Hundt versucht, über LEADER einen Zuschuss für einen Mehrgenerationenplatz zu bekommen – leider erfolglos. Jetzt hoffen auch die Stadtverordneten, dass der geplante Bolzplatz im neuen LEADER-Programm berücksichtigt wird.

Bereits realisiert ist der „PEPA funpark“, der am 3. Oktober seine Türen für Besucher öffnet. Mitinitiator Bernhard Schneider stellte das Konzept des Funparks im ehemaligen Möbelhaus in der Dr.-Paul-Müller-Straße vor. Der Funpark biete unterschiedlichste Spiel- und Erlebnisbereiche. Ergänzt werde das Konzept durch ein umfangreiches gastronomisches Angebot.

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