Herzlicher Empfang für Pastor Markus Leber und Vikar Jairaj Kidangan Mani
Neue Seelsorger im Pastoralen Raum Lennestadt
- Lennestadt, 15.11.2021
- Verschiedenes
- Von Kerstin Sauer
Lennestadt. Ein herzliches Willkommen haben am Sonntag, 14. November, zahlreiche Menschen aus dem Pastoralen Raum Lennestadt Pastor Markus Leber und Vikar Jairaj Kidangan Mani bereitet: Während der feierlichen Messe – sämtliche Kirchenbänke in St. Agatha Altenhundem waren komplett belegt – wurde Leber offiziell in sein neues Amt als Pfarrer in Altenhundem und Leiter des Pastoralen Raumes Lennestadt eingeführt.
Beeindruckend war die lange Reihe an Geistlichkeiten, Messdienern und Fahnenabordnungen aus den Lennestädter Pfarreien, die feierlich in die Kirche einzog: Freunde, Familie und Weggefährten der beiden Seelsorger, Gemeindemitglieder aus ihrer ehemaligen Wirkungsstätte in Drolshagen - darunter Bürgermeister Uli Berghof - und aus dem gesamten Pastoralen Raum Lennestadt hatten es sich nicht nehmen lassen, bei der offiziellen Einführung dabei zu sein.
Ein Anblick, der Pastor Markus Leber sichtlich Freude bereitete: „Ich freue mich, dass so viele Menschen gekommen sind – eine so volle Kirche tut auch mal gut“, begrüßte er die Anwesenden. Und erinnerte sich an seinen ersten Kontakt mit der Altenhundemer Kirchengemeinde: „Vor genau 30 Jahren habe ich hier das Agatha-Fest besucht. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal mehr mit dieser Gemeinde zu tun habe – und jetzt stehe ich hier.“
Die Anwesenheit so vieler Mitbrüder, Priester und Diakonen aus dem Pastoralen Raum Lennestadt, von so vielen Messdienern und Mitarbeitern aus allen Gemeinden sowie den Kirchenchören aus Meggen und Altenhundem sei ein Zeichen, „dass wir künftig gemeinsam auf einen Weg gestellt sind.“
Dechant Andreas Neuser hatte die Aufgabe, Markus Leber offiziell in sein neues Amt einzuführen: Er verlas die Ernennungsurkunde, überreichte ihm das Evangeliar und führte ihn zur Gabenbereitung zum Altar.
Bei der Feier der Heiligen Messe wurde Pastor Leber von zahlreichen Mitbrüdern unterstützt. So übernahm Kreisdechant Christoph Bersch aus Gummersbach die Predigt und betonte: „Es ist unsere Aufgabe, die Menschen nicht zu enttäuschen.“
Ein großes Anliegen von Pastor Markus Leber sei es schon immer gewesen, die Menschen zu Christus zu führen. Hohe Erwartungen würden an ihn und an die Priester generell in diesen Zeiten gestellt. Erwartungen, die erfüllt werden müssen, aber die auch enttäuscht werden könnten: „Wir müssen auch die Wahrheit sagen, auch wenn sie nicht immer schmeckt.“
Die Unterstützung der Stadt Lennestadt sicherte im Anschluss an die Hl. Messe Bürgermeister Tobias Puspas zu: „Es ist wichtig, dass wir in den nächsten Jahren gemeinsam gegen Enttäuschen arbeiten“, griff er das Thema der Predigt auf. Für Seelsorger hätte es einfachere Zeiten gegeben, so Puspas weiter: „In diesen Zeiten so eine Verantwortung zu übernehmen ist etwas Besonderes. Ich wünsche Ihnen viel Glück für diese Aufgabe und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
In Namen des gesamten Pastoralen Raumes Lennestadt hieß Edeltraud Wichtmann Pastor Markus Leber und Vikar Jairaj Kidangan Mani Willkommen. „Es liegt an uns und an Ihnen, das Konzept des Pastoralen Raumes nun mit Leben zu füllen“, erklärte sie und bat: „Fahren Sie einfach mal über die Dörfer, damit wir uns bei Begegnungen kennenlernen. Machen Sie sich mit den Menschen vertraut.“
Um den Pastor und den Vikar an diesen Wunsch zu erinnern, überreichte Edeltraud Wichtmann einen symbolischen Bus und schloss ihre Ansprache mit den Worten: „Herzlich Willkommen und schön, dass Sie da sind.“
Nachdem auch Vertreter des Seelsorge-Teams, des Altenhundemer Kirchenvorstandes und der evangelischen Kirche ihre Grußworte gesprochen hatten, trat Vikar Jairaj Kidangan Mani ans Mikrofon – und sorgte mit seinen launigen Worten sofort für Lacher in den Kirchenbänken: „Ich war dreieinhalb Jahre in Drolshagen tätig und es hat sich niemand über mich beschwert. Ich hoffe, dass das auch hier so ist“, sagte der Vikar.
Er habe seine deutsche Sprache schon sehr verbessert, sei aber auf die Geduld und Nachsicht der Gemeindemitglieder angewiesen – vor allem bei schweren Wörtern oder schnell gesprochenen Sätzen: „Das verwirrt mich“, sagte er und versprach unter dem Beifall der Anwesenden: „Wir enttäuschen Sie nicht.“