„Hillgen drei Kyninge“ ziehen still durch die Orte

Saalhauser Tradition unter Corona-Bedingungen


Ein Foto aus 2020: Die „Hillgen drei Kyninge“ bei der Aussendung durch Pfarrer Reinhard Lenz (3.v.r.). von privat
Ein Foto aus 2020: Die „Hillgen drei Kyninge“ bei der Aussendung durch Pfarrer Reinhard Lenz (3.v.r.). © privat

Saalhausen. Es ist eine beliebte Tradition in Saalhausen: Dort ziehen Erwachsene als die „Hillgen drei Kyninge“ durch Saalhausen, Gleierbrück und Störmecke, singen auf Platt und bringen den Segen in die Häuser. Auch 2021 erfüllen die „Kyninge“ ihre Aufgabe – aber Corona-konform.


„Das gesundheitliche Risiko, neben Gold, Weihrauch und Myrrhe auch das Virus von Haus zu Haus zu tragen, lässt dies leider nicht zu“, erklären die Organisatoren den Einwohnern der drei Orte in einem Info-Schreiben. Da die Aktion aber Jahr für Jahr von großem Erfolg geprägt ist, sollte sie nicht einfach ausfallen. Daher ziehen die „Hillgen drei Kyninge“ in diesem Jahr „anders“ durch die Ortschaften.

Mit Abstand und unter Einhaltung aller geltenden Regeln wird Pfarrer Reinhard Lenz die Erwachsenen aussenden. Dann werden die „Hillgen drei Kyninge“ ohne Verkleidung, still und ohne zu singen die Aufkleber und Kreideanschriften an den Haustüren anbringen.

Bitte um kontaktlose Spende

Außerdem verteilen sie einen Neujahrsgruß in die Briefkästen und bitten auf diesem Wege um eine kontaktlose Spende. Das Geld, so erklären die Organisatoren, „wird lokal, sozial und an Kinderhilfsaktionen verteilt, ebenso wird die Finanzierung des Containers am Friedhof in Saalhausen davon gesichert.“

Sie ziehen also auch 2021 durch die Orte, die „Hillgen drei Kyninge“ – anders als sonst, aber den guten Zweck fest im Blick.

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