NRW-Minister Laumann zu Besuch im Josefinum

Einblicke in die Lennestädter Senioreneinrichtung


Einblicke und interessante Gespräche: (v.l.) Bürgermeister Tobias Puspas, Jochen Ritter (MdL), NRW-Minister Karl-Josef Laumann, Geschäftsführer Dr. Gereon Blum, Einrichtungsleitung Britta Seppi-Cordes, Ingo Morell (Mitglied der GFO-Geschäftsleitung) und Bundestagskandidat  Florian Müller. von privat
Einblicke und interessante Gespräche: (v.l.) Bürgermeister Tobias Puspas, Jochen Ritter (MdL), NRW-Minister Karl-Josef Laumann, Geschäftsführer Dr. Gereon Blum, Einrichtungsleitung Britta Seppi-Cordes, Ingo Morell (Mitglied der GFO-Geschäftsleitung) und Bundestagskandidat Florian Müller. © privat

Lennestadt. Einen guten Einblick in das Leben der Senioreneinrichtungen der Katholischen Hospitalgesellschaft Südwestfalen (KHS) hat sich Karl-Josef Laumann, NRW-Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales, bei seinem Besuch des Josefinums in Lennestadt gemacht.


Empfangen wurde der Minister von Einrichtungsleitung Britta Seppi-Cordes sowie von Lennestadts Bürgermeister Tobias Puspas, dem Landtagsabgeordneten Jochen Ritter, CDU-Bundestagskandidat Florian Müller, KHS-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum und Ingo Morell, Mitglied der Geschäftsleitung der Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO), zu der die KHS gehört. Gemeinsam sprachen sie über die Zeit der Pandemie in den Senioreneinrichtungen sowie über die Herausforderungen für die Pflege in den kommenden Jahren gesprochen.

Ein Blick zurücck

Britta Seppi-Cordes berichtete umfassend sowohl aus Sicht der Mitarbeitenden des Seniorenheimes als auch aus Sicht der Bewohner zu Zeiten des Lockdowns und des absoluten Besuchsverbotes in der Einrichtung.

„Das Bild der alten Menschen, die in der Einrichtung vereinsamen, hat sich in vielen Köpfen manifestiert“, meinte die Heimleiterin. „Das war in unseren Häusern aber zu keinem Zeitpunkt der Fall – den Bewohnern ging es sehr gut, wir haben ihnen abwechslungsreiche Angebote gemacht, Videotelefonie und Fensterbesuche ermöglicht und vieles mehr. Keiner musste von uns gehen, ohne sich von seinen Angehörigen verabschieden zu dürfen. Und wir sind sehr froh, sagen zu dürfen, dass wir es gemeinsam geschafft haben, dass sich weder Mitarbeiter noch Bewohner infiziert haben.“

Menschlichkeit im Vordergrund

Laumann lobte die Einrichtung, in der die Menschlichkeit im Vordergrund steht, und betonte gleichzeitig, dass er viele Briefe erhalten habe, aus denen hervorging, dass es den Bewohnern nicht in allen Einrichtungen so gut gegangen sei wie in denen der KHS.

KHS-Geschäftsführer Dr. Gereon Blum und Ingo Morell berichteten über die weiteren Einrichtungen der KHS. Neben den insgesamt vier Senioreneinrichtungen und zwei Kurzzeitpflegen gehören auch das St.-Martinus-Hospital Olpe und das St.-Josefs-Hospital Lennestadt zur KHS.

Enge Zusammenarbeit mit den Krankenhäusern

„Wir arbeiten sehr eng mit beiden Krankenhäusern zusammen“, erklärte Seppi-Cordes. „Die Kurzzeitpflegen sind daher sehr wichtig für uns. Häufig schließt sich der Aufenthalt in der Kurzzeitpflege an einen Krankenhausaufenthalt an, wenn der Patient nicht in sein bisheriges Umfeld zurückkehren kann.“

Dr. Blum sprach die neue Krankenhausplanung an und betonte, dass es gerade im Raum Lennestadt wichtig sei, den Krankenhausstandort zu erhalten „Die Fahrtzeiten sind für die Patienten ansonsten nicht tragbar“ betonte er.

Florian Müller betonte die Bedeutung einer gesicherten medizinischen Versorgung und eines verlässlichen Pflegeangebots im Sauerland: „Dies sind sehr wichtige Standfaktoren und essenzielle Teile der Infrastruktur im ländlichen Raum.“

Nicht mehr als 20 Minuten Fahrtzeit

Laumann erklärte, dass die Krankenhausplanung im ländlichen Raum anders ablaufen werde als in Ballungszentren. „Oberste Prämisse muss sein, dass ein Krankenhaus innerhalb von 20 Minuten Fahrtzeit erreichbar sein muss“, betonte er.

Im Anschluss an das Gespräch besichtigte Laumann die Einrichtung.

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