Pastor Christoph Gundermann verlässt den Pastoralen Raum Lennestadt

Nach 18 Jahren in St. Agatha Altenhundem


  • Lennestadt, 06.04.2021
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  • Von Kerstin Sauer
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Pastor Christoph Gundermann verlässt Ende September nach 18 Jahren die St.-Agatha-Gemeinde Altenhundem und damit auch den Pastoralen Raum Lennestadt, den er seit 2013 leitet. von f-o-t-o-s.de
Pastor Christoph Gundermann verlässt Ende September nach 18 Jahren die St.-Agatha-Gemeinde Altenhundem und damit auch den Pastoralen Raum Lennestadt, den er seit 2013 leitet. © f-o-t-o-s.de

Lennestadt/Altenhundem. Eine überraschende Ankündigung hat Pastor Christoph Gundermann, Leiter des Pastoralen Raumes Lennestadt, nach dem Festhochamt am Ostermontag, 5. April, in der Pfarrkirche Altenhundem gemacht: Zum 1. Oktober verlässt der 55-Jährige Lennestadt – nach 18 Jahren in der St.-Agatha-Gemeinde in Altenhundem.


Plötzlich für die Gemeindemitglieder, schnell, aber dennoch wohl überlegt für ihn selbst hatte sich für Pastor Christoph Gundermann dieser neue Weg aufgetan. „Seit ich 2013 die Leitung des Pastoralen Raums Lennestadt übernommen habe, kam sporadisch immer wieder die Frage in mir auf, wie lange ich die Leitung eines Pastoralen Raumes dieser Größe und Prägung wahrnehmen kann und will“, schreibt Gundermann in einem Brief an die Gremien seiner Wirkungsstätte.

Durch einen krankheitsbedingten Ausfall im Advent sei diese Überlegung noch einmal sehr deutlich in den Vordergrund getreten. Jetzt, mit 55 Jahren, sei er noch bereit, solch einen Schritt zu gehen – in fünf Jahren wahrscheinlich nicht mehr. Gleichzeitig leitete ihn der Wunsch, wieder in der Nähe seiner Eltern zu wohnen.

Neue Wirkungsstätte in Castrop-Rauxel

Nach reiflicher Überlegung, vielen Gesprächen und genauem Abwägen wechselt Pastor Christoph Gundermann, der selbst aus dem Ruhrgebiet stammt, zum 1. Oktober nach Castrop-Rauxel. Dort wird er Pfarrer der Pfarrei St. Lambertus und Leiter des Pastoralverbundes Castrop-Rauxel-Süd. Mit Wehmut, aber auch „Dankbarkeit im Blick auf viele von Ihnen“, schreibt er in seinen Zeilen an die Gremien.

„Es ist und war mir eine Freude und Ehre, hier für Sie Priester und mit Ihnen Christ zu sein. Ich bin dankbar dafür“, wandte sich Pastor Gundermann vom Ambo aus am Ostermontag an die Gemeinde. Und weiter: „In den vergangenen 18 Jahren, da sind so viele Verbindungen gewachsen, habe ich so viele Menschen kennen und schätzen gelernt. Für heute einfach: Danke.“

Die Ankündigung ihres Pastors kam für die Altenhundemer Gemeindemitglieder und für den gesamten Pastoralen Raum überraschend. Nicht nur Weggefährten aus Kirchenvorständen und Pfarrgemeinderäten äußerten ihr Bedauern, auch die jungen Gemeindemitglieder lassen „ihren“ Pastor nur ungern ziehen.

Junge Leute nehmen Abschied

So schreibt die Gruppenleiterrunde aus Altenhundem auf ihrem Abschieds-Post bei Instagram: „Er wird uns mit vielem in Erinnerung bleiben. Viele Jahrgänge bereitete er auf die Kommunion vor, taufte unzählige Kinder, traute junge Paare und erwies vielen Menschen würdevoll den letzten Segen.“ Fast schon berüchtigt seien seine „Schützenfest-Predigten“ gewesen. Vor der Messe „oft einen Scherz ablassend“, habe der Pastor stets ein gutes Verhältnis zu den Messdienern, Gruppenleitern und Gemeindemitgliedern gehabt.

„Wir sind betrübt über diesen Abschied, wünschen aber Herrn Gundermann alles Gute und Gottes Segen.“

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