Vereinsgründung gegen Erweiterung des Grevenbrücker Steinbruchs

Sporker und Hespecker besorgt


Die Firma Rheinkalk Grevenbrück möchte die Steinbruch erweitern. von Nicole Voss
Die Firma Rheinkalk Grevenbrück möchte die Steinbruch erweitern. © Nicole Voss

Sporke. Die Sporker und Hespecker kämpfen um das, was ihnen wichtig ist: Ihre Lebensqualität und ausreichend Wasser.


Beides wäre aus Sicht der Bewohner bei einer Erweiterung des Steinbruchs unterhalb der Dörfer durch die Firma Rheinkalk Grevenbrück noch stärker beeinträchtigt. Um ihrem Ansinnen weiter Nachdruck zu verleihen, soll am Freitag, 25. September, um 18 Uhr an der Sporker Vogelstange „Auf dem Rodt“ der Verein „Aktive Bürger gegen Erweiterung Grevenbrücker Steinbruch“ gegründet werden. 

Zur Erklärung: Die Firma Rheinkalk Grevenbrück plant eine Erweiterung des Steinbruchs um 24,5 Hektar. Im Jahr 2018 wurden 284.000 Tonnen Kalkstein gefördert. Hinzu kamen 310.000 Tonnen ungebrannte Produkte und null Tonnen gebrannte Produkte.
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Die Wasserentnahme dafür betrug 250.000 Kubikmeter jährlich. Zum Vergleich: Der Wasserverband Sporke/Hespecke hat einen jährlichen Wasserverbrauch von etwa 16.500 Kubikmeter.

Der Plan der Rheinkalk Grevenbrück sieht eine jährliche Kalksteinförderung von 1,2 Millionen Tonnen, 650.000 Tonnen ungebrannte Produkte und 60.000 Tonnen gebrannte Produkte vor. Ganz enorm ist dabei der Anstieg des Wasserverbrauchs auf fast 5,7 Millionen Kubikmeter jährlich.
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Die Bäche sind trocken. Tiefenbohrungen versiegen teilweise zu schnell. Um für die Orte die Wasserversorgung sicher zu stellen, „bedarf es schon jetzt neuer Bohrungen“, betont Josef Quinke, der genauso besorgt ist, wie viele weitere Einwohner.

Die Bürger stellen sich die Fragen: „Wie lange können wir unsere Wasserversorgung noch sicher stellen? Wie wirkt sich die starke Immissionsbelastung (Erschütterung, Lärm, Staub, Verkehr) auf die anliegenden Dörfer aus? Was bedeutet die Entwicklung für die Lebensqualität und die Wertigkeit unserer Immobilien?“

Um ihre Interessen aktiv bei der Genehmigungsbehörde zu vertreten, ist ein eingetragener Verein unabdingbar.
Mitgliedschaft:
Mitglied des Vereins kann jede Person ab 16 Jahren werden. Für die Mitgliedschaft wird kein Beitrag erhoben. Freiwillige Spenden sind willkommen.
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