54.000 Euro für Restaurierung von neobarocker Kapelle in Hanemicke
Präsident der NRW-Stiftung bringt Förderzusage mit
- Olpe, 17.07.2021
- Verschiedenes
- Von Sigrid Mynar
Olpe/Hanemicke. Mit einer Förderzusage über stolze 54.000 Euro besuche am Freitagmorgen, 16. Juni, Eckhard Uhlenberg, Präsident der NRW-Stiftung, den Geburtsort von Franz Hitze und die von ihm im Jahr 1915 erbaute Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“. Das Stiftungsgeld soll für die umfangreiche Restaurierung der denkmalgeschützten, neobarocken Kapelle in Hanemicke sowie für eine barrierefreie Zuwegung genutzt werden.
Mit der Förderung würdigt die NRW-Stiftung auch das langjährige Engagement des Franz-Hitze-Vereins, seinen Einsatz für den Erhalt des Baudenkmals und den Wunsch nach mehr Inklusion, sagte Eckhard Uhlenberg. Das entspräche genau den Förderschwerpunkten Natur, Heimat und Kultur.
Das Wichtigste sei, das ehrenamtliche Engagement, betone der Stiftungspräsident und ließ sich vom zweiten Vorsitzenden Axel Stracke genauer beschreiben, welche Restaurierungsarbeiten ausgeführt werden sollen.
Axel Stracke, selbständiger Dipl.-Ing. Architekt in Olpe, erklärte die notwendigen und umfangreichen Dacherneuerungs- und Anstricharbeiten, mit der dem seit 1989 unter Denkmalschutz gestellten Kleinod sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückgegeben werden soll. Das Dach soll stilgerecht in Altdeutscher Deckung mit Schiefer aus dem sauerländischen Fredeburg erneuert werden. Auch für andere Gewerke und die Innengestaltung sei geplant, diese durch ortsnahe Handwerksunternehmen ausführen zu lassen. „So wie es auch Franz Hitze gemacht hat“, betont Stracke.
Gemeinsam mit seinem Vorstandskollegen Heiko Oppenheuser bedankte sich Axel Stracke bei Eckhard Uhlenberg und der NRW-Stiftung für die Zuwendung, durch die nun ein großer Teil der mit 90.000 Euro kalkulierten Gesamtkosten gedeckt sei.
Ein großer Dank gebühre auch dem Landtagsabgeordneten Jochen Ritter (CDU), der den Franz-Hitze-Verein auf die Zuwendungsmöglichkeiten durch NRW-Stiftung aufmerksam gemacht habe. „Ohne Jochen Ritter hätte ich die Stiftung nicht in Anspruch genommen“, so Stracke.
Der Verein beabsichtigt, noch in diesem Jahr die Außenarbeiten an der Kapelle in Angriff zu nehmen. Im nächsten Schritt seien dann der Innenraum und die barrierefreie Zuwegung vorgesehen, damit auch Menschen mit Handicap die Kapelle besuchen können.