Ein Zeichen für eine gute, lebendige und tolerante Nachbarschaft setzen

Gemeinsame Stunden in Olpe


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Das Organisationsteam und die Nachbar freuten sich über die gelungene Veranstaltung. von Sigrid Mynar
Das Organisationsteam und die Nachbar freuten sich über die gelungene Veranstaltung. © Sigrid Mynar

Olpe. Der Himmel strahlte zum Tag der Nachbarn am Freitag, 28. Mai, beim DRK-Mehrgenerationenhaus. Aber nicht nur das schöne Wetter gab Grund zur Freude, denn im lauschigen Innenhof des Hauses hatte sich eine Gruppe Nachbarn aus dem Seniorenhaus Gerberweg platziert, die fröhliche Frühlings- und altbekannte Wanderlieder sangen. Angeleitet wurden die gesangbegeisterten Senioren von Christiane Schrage, die im Seniorenhaus Gerberweg den Chor Seniorenklang leitet.


„Wir hatten so sehr auf das schöne Wetter gehofft“, zeigte sich Karin Blumentrath (DRK) erfreut, die gemeinsam mit Anna Elberg (IKO - Inklusion im Kreis Olpe der Lebenshilfe NRW) das Nachbarschaftstreffen in diesem Rahmen organisiert hatte. Deutschlandweit fand der Tag der Nachbarn zum vierten Mal statt, immer am letzten Freitag im Mai. Sein Ziel ist, ein gemeinsames Zeichen für eine gute, lebendige und tolerante Nachbarschaft zu setzen und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Viertel zu stärken.

120 Einladungskarten

Dafür hatten die Organisatorinnen 120 Einladungskarten in der Nachbarschaft verteilt. „Wir wollen zeigen, dass wir als Nachbarn für Sie da sind“, war darauf zu lesen und auch, dass sie sich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr eine kleine Aufmerksamkeit abholen können.

Die „Aufmerksamkeit“ bestand aus Spenden von den Nachbarunternehmen Dornseifer und Rossmann aus der Martinstraße, aber auch die Drogeriemärkte DM und Müller sowie die Firma OBI hatten fleißig gespendet, um die Idee zu unterstützen. Die Bewohner der Lebenshilfe-Einrichtungen hatten bunte Ausmalbilder als Geschenke beigesteuert.

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Anna Elberg nutzte für die Lebenshilfe die Gelegenheit, um auf die Internet-Aktion „Wheelmap“ aufmerksam zu machen (siehe Link), die dazu aufruft, öffentliche Gebäude und Orte zu bewerten. „Wie barrierefrei sind öffentliche Orte in unserer Nachbarschaft?“ wird dort gefragt, und über ein Ampelsystem kann jeder seine Erfahrungen bewerten.

Das Ziel der Aktion, die noch bis Ende Mai läuft, ist „Rollstuhlgerechtigkeit“. Sie soll dazu beitragen, Hürden für Menschen mit Handicap, ältere Menschen und Menschen mit Kinderwagen zu identifizieren und zu beseitigen.

Viel Betrieb und gute Laune

Die gute Laune im Innenhof des Mehrgenerationenhauses lockte bis zum frühen Nachmittag schon mehr als 60 Anwohner an, die sich auch ein Geschenk aussuchen konnten. „In Zeiten, wo die Pandemie und das bisher schlechte Wetter uns viele Möglichkeiten genommen hat, ist es ein Vergnügen, dass wir mit unserem Tag der Nachbarn wieder etwas sichtbar werden konnten“, resümierten Karin Blumentrath und Anna Elberg.

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