Erfahrener Sozialarbeiter übernimmt Leitung der OT Olpe

Teil I des Gesprächs mit Michael Scheffel


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Der neue Leiter der OT Olpe, Michael Scheffel. von privat
Der neue Leiter der OT Olpe, Michael Scheffel. © privat

Olpe. Michael Scheffel hat zum 1. April die Leitung der OT Olpe übernommen. Der 53-Jährige ist in der Kinder- und Jugendarbeit von St. Martinus groß geworden. Nach seinem Studium der Religionspädagogik und der Sozialarbeit absolvierte der zweifache Familienvater seine Anerkennungsjahre im Jugendcafé „Komma“ in Altenhundem. 25 Jahre war er als Sozialarbeiter tätig und verfügt über Erfahrungen in der Kinder- und Jugendarbeit. LokalPlus sprach mit dem Rhoder.


Was hat Sie bewogen, die Leitung einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche zu übernehmen?

Kinder und Jugendliche liegen und lagen mir schon immer am Herzen. Lange Jahre habe ich in St. Martinus entsprechende Gruppen und Freizeiten geleitet, die Muggelkirmes als Leitungsteammitglied mitvorbereitet, mich auf Bezirks- und Diözesanebene der KJG, aber auch als Vorsitzender des Kreisjugendrings ehrenamtlich für die Interessen und Belange von Kindern und Jugendlichen engagiert.

Aktuell bin ich Mitglied im Ausschuss „Bildung, Soziales, Sport“ der Kreisstadt Olpe und lege hier meinen Fokus auf die entsprechenden Themen. Aber auch in weiteren Vereinen, wo ich mich ehrenamtlich engagiere bzw. engagiert habe, standen immer Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt meines Handelns, ob bei Organisation und Durchführung des Rhoder Kinderschützenfestes, im Olper Spielmannszug oder aber auch im Rhoder Carnevals Club.

Beim TuS und dem Musikverein Rhode, in der Grundschule und im Kindergarten versuche ich stets, mit meinen Möglichkeiten unterstützend zu helfen, damit Kinder und Jugendliche Platz, Zeit und Raum haben, sich positiv in unserer Gesellschaft entwickeln zu können. Und dieses Engagement möchte ich nun gerne hauptberuflich auch in der OT Olpe an den Tag legen.

Was sind Ihre persönlichen Ziele?

Ich möchte Angebote für alle Kinder und Jugendlichen vorhalten und Anlaufstelle sein. Man soll sich hier wohl fühlen, ein bisschen wie zu Hause, Hilfe und Unterstützung in schwierigen Situationen bekommen. Dafür kann ich mir auch ein sehr niederschwelliges, neues Angebot in Form eines Jugendcafés am (Hexen-) Turm vorstellen, im Sommer auch draußen.

Man kommt vorbei, sieht, dass man willkommen ist, setzt sich, trinkt Kaffee oder Cola und kommt so ins Gespräch. Aber natürlich müssen auch die alten, gewohnten und guten Angebote nach der Corona-Pandemie wiederbelebt und Kinder und Jugendliche zurück ins Haus geholt werden.

Welche Hilfestellung kann eine Einrichtung wie die OT Kindern und Jugendlichen geben?

In normalen Zeiten stehen selbstverständlich die Aufgaben des Fachplans ‚Kinder- und Jugendarbeit‘ des Kreises Olpe im Fokus unserer täglichen Arbeit. Basierend auf dem Kinder- und Jugendhilfegesetz sollen alters- und bedürfnisorientierte Angebote der Kinder- und Jugendarbeit die Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen ermöglichen sowie Möglichkeiten der sozialen Bildung und der Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit bieten.

Dementsprechend hat die Arbeit in unserer OT zehn unterschiedliche Schwerpunkte. Wir haben also ein offenes Ohr in vielen Bereichen für alle, können Ansprechpartner in den unterschiedlichsten Bereichen sein und vermitteln bei Bedarf natürlich auch an andere Institutionen weiter oder begleiten Kinder und Jugendliche – falls gewünscht – dorthin.

Info

Teil 2 des Interviews folgt am Sonntag, 9. Mai.

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