„Frauen in St. Martinus“ thematisieren Fairtrade-Stadt Olpe

Monatsversammlung


Theresia Wurm vom Arbeitskreis Fairer Handel in Attendorn. von privat
Theresia Wurm vom Arbeitskreis Fairer Handel in Attendorn. © privat

Olpe. In der Monatsversammlung im November haben sich die „Frauen in St. Martinus“ dem Thema „fair trade“, also um den gerechten, ehrlichen Handel gewidmet. Fairer Handel liege im Trend und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum und gerechte Handesstrukturen wachse: „So auch in Olpe“, teilt der Verein mit.


Die Stadt Olpe habe sich beim Verein TransFair (Fairtrade Deutschland) erfolgreich um den Titel „Fairtrade-Stadt” beworben. Viele hätten dazu an einem Strang gezogen. Nach einem umfangreichen Bewerbungsverfahren sei im Frühjahr die Auszeichnung mit dem Titel Fairtrade-Stadt erfolgt.

Was aber bedeutet FAIR? Was steckt hinter „Fairtrade“? Wofür steht das Fairtrade-Siegel? Was bedeutet es für Olpe? Welche Ziele werden verfolgt? Wie kann die Frauengemeinschaft konkret den fairen Handel unterstützen? Wie kann das jeder persönlich tun? Um diese und viele weitere Fragen ging es in der Veranstaltung.
Nachbarstadt ist seit 2011 „Fair Trade“
Die für den fairen Handel zuständige Mitarbeiterin der Stadt Olpe war erkrankt. Aber Adelheid Lütteke und Theresia Wurm vom Arbeitskreis Fairer Handel in Attendorn übernahmen die Veranstaltung. Sie befassen sich schon mehrere Jahre mit dem Thema und Attendorn ist, was den fairen Handel betrifft, der Stadt Olpe einen guten Schritt voraus: Attendorn darf sich bereits seit 2011 Fairtrade-Stadt nennen.

Bürgermeister, Politik und Verwaltung unterstützen diese Initiative. Viele Einzelhändler, Gastronomiebetriebe, Schulen, Vereine, öffentliche Einrichtungen und Kirchen machen bereits mit. Adelheid Lütteke und Theresia Wurm informierten, dass das Fairtrade-Siegel für unabhängig kontrollierten fairen Handel auf Augenhöhe mit den Erzeugern steht.
Kommunenübergreifendes LEADER-Projekt
Die Zertifizierung der Stadt Olpe zur Fairtrade-Stadt ist der erste Schritt zur Entwicklung einer LEADER Fairtrade-Region BiggeLand bestehend aus den Städten Attendorn, Drolshagen und Olpe sowie der Gemeinde Wenden. Ziel ist es, durch eine erfolgreiche Vernetzung von Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft gemeinsam der Faire Handel, regionale Produkte und Nachhaltigkeit in der Region zu fördern.

„Es war interessanter Nachmittag mit vielen Informationen und Tipps für das eigene Kaufverhalten und für das genauere Hingucken bei der Auswahl von Produkten“, resümierten die „Frauen in St. Martinus“.
Hintergrund
Das Fair-Trade-Siegel kennzeichnet Waren wie Rosen, Bananen, Kakao und Schokolade, die aus fairem Handel stammen und bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten werden.

Kleinbauern erhalten einen garantierten kostendeckenden Preis für ihre Waren, auch wenn die Weltmarktpreise schwanken. Der faire Handel strebt langfristige Handelsbeziehungen an zwischen den Handelspartnern. Eine zusätzliche Fairtrade-Prämie wird in gemeinschaftliche Projekte gesteckt.
Artikel teilen: