Weihnachtspäckchen für Kinder in Not – Helferteam hofft auf viele Sach- und Geldspenden

Vorbereitungen im Weihnachtswunderland


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Bei den Vorbereitungen (von links): Beate Schröder, Sabine Leber und Silvia Volpert. von Sigrid Mynar
Bei den Vorbereitungen (von links): Beate Schröder, Sabine Leber und Silvia Volpert. © Sigrid Mynar

Olpe/Kreis Olpe. „Wenn ich sehe, wie unbändig sich die Kinder in Waisenhäusern und Elendsvierteln über ihr Päckchen freuen, dann ist das für mich Weihnachten“ erzählt Silvia Volpert am Montagnachmittag, 19. Oktober im Olper „Weihnachtswunderland“.


Dort, in einem Nebengebäude des Städtischen Gymnasiums, treffen sie und ihr Helferteam alle Vorbereitungen für die Aktion, weihnachtliche Päckchen in Schuhkartongröße zu packen. Sie werden über die Stiftung „Kinderzukunft“ an die Empfänger transportiert und kommen Kindern in Bosnien und Herzegowina, Rumänien und der Ukraine zugute, die in äußerst ärmlichen Verhältnissen leben.
Berührt von Reaktionen
Auch Sabine Leber und Beate Schröder, die seit langem begeistert und tatkräftig die Weihnachtsaktion unterstützen, sind berührt von Fotos und Berichten, die sie alljährlich von der Geschenkübergabe erreichen. Sie alle sind stolz auf die Hilfsbereitschaft im Kreis Olpe: „Jährlich werden es mehr Kinder, denen wir eine Weihnachtsfreude machen können. Allein im letzten Jahr konnten wir 1.750 Päckchen aus dem Kreis Olpe auf die Reise schicken.“

Sabine Leber: „Wie es in diesem Jahr sein wird, wissen wir zwar noch nicht, aber wir hoffen auf eine ähnlich große Resonanz. Was uns durch die Corona-Pandemie leider fehlt, sind die Einnahmen, die wir in den anderen Jahren durch Benefizveranstaltungen hatten. Das Geld haben wir für Zukaufartikel verwendet.“
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Es ist wichtig, dass jedes Päckchen aus den Kategorien „Waschen, Naschen, Spielen, Fühlen, Lernen und Wärmen“ zusammengestellt ist. Fehlt davon etwas, wird es zugekauft. Die Helferinnen möchten schließlich, dass alle Kinder gleichbehandelt werden. Deshalb freuen sie sich auch sehr über Geldspenden.

Vom 26. Oktober bis zum 26. November werden die rund 75 vorweihnachtlichen Helfer wieder alle Hände voll zu tun haben, denn in diesem Zeitraum findet die Sammlung statt. In allen Kommunen des Kreises sind Abgabestellen organisiert.

Viele Helfer sind aber auch ganzjährig dabei, wärmende Kleidung herzustellen oder bei Angeboten die Augen offen zu halten. „Manchmal sind wir Schnäppchenjäger bei Schulheften, günstigem Spielzeug oder haltbarem Naschwerk“, lacht Silvia Volpert
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Jeder, der ein Päckchen verschenken möchte, sollte einige Regeln beachten: Nur unbenutzte Dinge verwenden, keine Sprays oder Pflegemittel, die Alkohol enthalten, und bei Schokolade keine mit Nüssen. Alle Produkte müssen noch mindestens sechs Monate haltbar sein.

Die aus Schuhkartons gefertigten Päckchen sollen circa 20 x 30 x 10 cm groß und zweiteilig beklebt sein (Deckel und Karton einzeln). Zum einen, weil die Inhalte kontrolliert werden müssen und auch, weil viele der Kinder sie als „Schatzkisten“ lange Zeit aufbewahren. Eine persönliche Grußkarte mit Absender macht das Geschenk dann perfekt.
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Die Päckchen sollten nach den Empfängergruppen Jungen oder Mädchen und nach der Altersgruppe (0 bis 6, 7 bis 12 und 13 bis 18 Jahre) gekennzeichnet sein. „Für kleinere Kinder ist es nicht schwer, da findet man überall etwas, was sich eignet“ weiß Silvia Volpert. Ältere Kinder, vor allem die Jungen, kommen etwas schlechter weg. Dabei könnte man ihnen statt Spielzeug zum Beispiel einen Solartaschenrechner, einen Zollstock oder eine kleine Wasserwaage einpacken.
Infos
  • Weitere Informationen finden sich auf der Internetseite des Vereins www.kinderzukunft.de
  • Wer der Helfergruppe im Kreis Olpe eine Spende zukommen lassen möchte, kann das beim Spendenkonto „Kinderzukunft“, Silvia Volpert, DE08 4626 1822 0041 5425 00 tun.
Nachfolgend die Übersicht der Annahmestellen für die Aktion im Kreis Olpe:
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