34.000 medizinische Masken für die Grundschulen im Kreis Olpe

Firma Moss produziert vor Ort - und spendet


  • Wenden, 24.02.2021
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Die Firma Moss spendet jeder Grundschule im Kreis Olpe 1.000 medizinische Masken. Hier ein Bild von der Spendenübergabe an der Grundschule Gerlingen am Mittwoch, 24. Februar. von Wolfgang Schneider
Die Firma Moss spendet jeder Grundschule im Kreis Olpe 1.000 medizinische Masken. Hier ein Bild von der Spendenübergabe an der Grundschule Gerlingen am Mittwoch, 24. Februar. © Wolfgang Schneider

Gerlingen/Kreis Olpe. Großzügig zeigt sich die Firma Moss aus Lennestadt: Zum Schulstart an den Grundschulen hat das Unternehmen allen 34 Grundschulen im Kreis Olpe jeweils 1.000 medizinische Masken gespendet. Die insgesamt 34.000 Masken haben einen Verkaufswert von mehr als 10.000 Euro.


„Mit der Spende an alle Grundschulen im Kreis möchten wir einen praktischen und regionalen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie leisten“, betont Moss-Geschäftsführer Peter Bottenberg. 33 Grundschulen haben ihre Maskenpakete rechtzeitig vor der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts per Post bekommen.

An der katholischen Grundschule Gerlingen wurde die Maskenspende am Mittwochvormittag, 24. Februar, von Peter Bottenberg und seiner Mitarbeiterin Karin Bruns persönlich vorbeigebracht. Die Ortswahl kommt nicht von ungefähr. Im eigenen Werk im Industriegebiet „Auf der Mark“ in Gerlingen produziert Moss seit Mai vergangenen Jahres medizinische MMS-Masken mit der höchsten Klassifizierung „IIR“.

Maske aus der Produktion in Gerlingen. von Moss
Maske aus der Produktion in Gerlingen. © Moss

Im Drei-Schicht-Betrieb stellen 100 Mitarbeiter etwa zwei Millionen Masken pro Woche her. „Die Produktion haben wir damals innerhalb weniger Wochen aufgebaut und dabei inzwischen 60 neue Arbeitsplätze geschaffen“, berichtete Bottenberg bei der Spendenübergabe. „Wir sind stolz, dass wir in diesem asiatisch dominierten Markt mit einem regionales Produkt so erfolgreich sind.“

Der stellvertretende Leiter der Gerlinger Grundschule, Peter Clemens, freute sich über das Spendenpaket. „Das ist ein guter Fundus für uns und eine große Hilfe, wenn Kinder ihre Maske vergessen haben. Und es hilft uns auch, wenn die Masken der Schüler durchnässt oder verschmutzt sind.“ Die gespendeten Masken sind exklusiv für die Grundschüler, denn die Lehrkräfte bekommen Masken vom Schulträger gestellt.

Die katholische Grundschule in Gerlingen. von privat
Die katholische Grundschule in Gerlingen. © privat

Peter Clemens zog im Gespräch eine positive Zwischenbilanz der Schulöffnung. Seit Montag dürfen die Grundschüler wieder in die Klassenzimmer kommen. „Wir sind froh, dass wir diesmal genügend Planungsvorlauf hatten und alles gut vorbereiten konnten“, so Clemens. Die Klassengrößen wurden halbiert, damit nicht alle 260 Grundschüler zusammen in der Schule sind.

Schüler haben die Regeln drauf

Die Lerngruppen wechseln tageweise zwischen Präsenz- und Distanzunterricht. Und damit es selbst mit halber Schülerzahl nicht zu voll auf dem Schulhof wird, gibt es geteilte Pausen. Erst dürfen die Erst- und Zweitklässler an die frische Luft, im Anschluss die Dritt- und Viertklässler.

„Trotz aller Einschränkungen sind die Kinder froh, wieder in die Schule gehen zu dürfen und ihre Kameraden treffen zu können“, hat Clemens beobachtet. Und zollt den Mädchen und Jungen ein großes Lob: „Die Kinder haben die Abstands- und Hygieneregeln besser drauf als manche Erwachsene.“

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