SGV stampft wieder eigenes Sauerkraut beim Kappesfest

25 Personen verarbeiten 300 Kilogramm


An der SGV-Hütte wurde wieder kräftig gestampft. von privat
An der SGV-Hütte wurde wieder kräftig gestampft. © privat

Wenden. Bereits zum achten Mal hat der SGV Wenden in der Wanderhütte „in der Stemmicke“ das Kappesfest veranstaltet. Unter fachlicher Leitung von Vereinsmitglied Josef Schröder stellten 25 Personen selbst Sauerkraut her.


Die Kohlköpfe wurden nur wenige Tage zuvor in der Soester Börde frisch von den großen Kohlfeldern nach Wenden geholt, um sie zu Sauerkraut zu verarbeiten.

300 Kilogramm bearbeiteten die fleißigen Helfern des SGV- Wenden auf einem 50 Jahre alten Hobel mit fünf extra scharfen Messern, bevor das Kraut in die Töpfe der Stampfer gefüllt wurde.

Sauerkraut herzustellen ist ein echter Kraftakt, stellten die Teilnehmer fest. Erst wenn die Lage bearbeitet ist, so dass Wasser an der Oberfläche erscheint, können Wachholderbeeren, Salz, weitere Gewürze und Molke dazugegeben werden.
Warten bis Weihnachten
Danach kommt die nächste Lage Kraut und wieder wird eine Stunde gestampft. Zum Schluss wird alles mit Krautblättern bedeckt und mit besonderen Steinen beschwert, ehe der Deckel alles verschließt und das Sauerkraut an einem nicht zu kalten Ort gelagert werden kann.

Durch die Zugabe von Molke entsteht ein schneller Gärungsprozess. Aber trotz allem muss bis Weihnachten gewartet werden bis das Sauerkraut verzehrt werden kann.
Besuch aus Altenhof
Über den ganzen Tag sorgten die Damen des SGV für das leibliche Wohl der Stampfer und Gäste. Zahlreiche Zuschauer schauten den Stampfern über die Schultern. Dabei wurden auch einige lustige Dönekes in lockerer Runde erzählt. 

Besonders erfreut war die erste Vorsitzende Sibille Niklas als die Wanderfreunde Altenhof mit einer Wandergruppe kamen. Diese hatten ihr Kommen zugesagt und somit das Versprechen gehalten.
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