Vier Stationen als Rückblick – und ein sprichwörtlicher Rauswurf

Ottfingen. Abschied nehmen vom katholischen Kindergarten St. Hubertus hieß es kürzlich für die Ottfinger Vorschulkids. Eine große, gemeinsame Abschiedsfeier mit allen Vorschulkindern und deren Familien konnte aufgrund der aktuellen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie nicht stattfinden. Um den Kindern dennoch einen schönen und unvergesslichen Abschied zu bereiten, hatten sich die Erzieherinnen einiges einfallen lassen.

Neben einer Ranzen-Party der Vorschulkinder sollte jedes Kind mit seiner Familie persönlich verabschiedet werden. Für jede Familie wurde dazu ein Zeitfenster von 30 Minuten geplant und bot so allen Beteiligten die Gelegenheit, bei einem Abschiedsrundgang durch den Kindergarten in Erinnerungen zu schwelgen.

Dazu mussten die Kinder einer Wimpelkette folgen, die als Wegweiser diente. An vier verschiedenen Stationen konnte jede Familie auf die Kindergartenzeit ihres Vorschulkindes zurückblicken. Auf einer Leinwand wurden Videos mit Liedern und Wünschen der Vorschulkinder gezeigt. Zudem gab es eine individuelle Powerpoint-Präsentation für jedes Kind. Im nächsten Raum konnte gemeinsam im Portfolio-Ordner geschmökert und Kunstwerke der Vorschulkids bestaunt werden.

Anschließend wurde das Wissen der Kinder bezüglich der Schule auf die Probe gestellt. Als Belohnung erhielt jedes Kind eine von den Erzieherinnen gebastelte Schultüte mit Namen. Dann erfolgte durch zwei Erzieherinnen buchstäblich der Rauswurf aus dem Kindergarten auf eine Matte vor der Eingangstür.

Die letzte Station führte in die benachbarte Pfarrkirche. Dort wartete Gemeindereferentin Barbara Clemens auf die Kinder, um diese mit Gottes Segen in den neuen Lebensabschnitt zu entlassen.

Das Abschiedsgeschenk der Eltern war eine Musikbox für den Kindergarten, die hoffentlich im nächsten Jahr an Karneval und beim Schützenfestumzug für den guten Ton sorgen kann.