Fehlende Überweisungsmöglichkeit verärgert Heggener
Robert Wilmes beschwert sich beim Vorstand
- Finnentrop, 03.11.2018
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Heggen. Die Schließung der Filiale der Volksbank in Heggen sorgt bei älteren Menschen im Ort für Unmut. Nach einem Brandanschlag stehen den Kunden nur noch ein Geldautomat und ein Kontoauszugsdrucker zur Verfügung. Für Überweisungen und andere Bankgeschäfte benötigt der Kunde das Internet oder muss eine Filiale außerhalb des Ortes aufsuchen.
Doch Robert Wilmes weiß, nicht jeder Einwohner kommt mit den neuen Medien klar und kann seine Bankgeschäfte von zuhause tätigen oder ist so mobil, dass er eine weiter entfernte Filiale aufsuchen kann.
Dabei hat er aber auch einen Lösungsvorschlag für das Probleme: „Ein Briefkasten, der in den verkleinerten Filialen täglich von einem ortsansässigen Mitarbeiter geleert wird oder ein mobiles Bankfahrzeug, das an festen Tagen in die Dörfer kommt, wären eine Anregung.“ Gerade den älteren Kunden sei ein persönlicher Kontakt von Mensch zu Mensch sehr wichtig.
„Außerdem gibt es für Robert Wilmes und alle, die jetzt nicht mehr ihre Überweisungen vor Ort tätigen können, eine ganz einfache Lösung“, erklärt Bernd Greise, „Sie müssen nur zum Telefon greifen. Jeder kann Überweisungen per Telefon veranlassen. Dazu muss mit den Bankkaufleuten am anderen Ende der Leitung im Vorfeld eine Passwort ausgemacht werden und dann können die Bankgeschäfte getätigt werden.“
Bernd Griese hat noch eine zweite Empfehlung: „Es wäre auch möglich, dass Robert Wilmes für eine dritte Person eine Vollmacht ausstellt. Das ist übrings für alle empfehlenswert. Sollte man beispielsweise durch Krankheit verhindert sein, seine Bankgeschäfte zu tätigen, kann das dann die Person des Vertrauens übernehmen.“