7.300 Vollzeit-Beschäftigte im Kreis Olpe arbeiten zum Niedriglohn
IG BAU kritisiert Lohn-Drückerei
- Kreis Olpe, 05.10.2020
Kreis Olpe. 40 Stunden Arbeit pro Woche und trotzdem bleibt es klamm im Portemonnaie: Aktuell arbeiten im Kreis Olpe 17 Prozent aller Vollzeit-Beschäftigten im Niedriglohnsektor. Insgesamt rund 7.300 Menschen erzielen trotz voller Stundenzahl ein Einkommen unterhalb der amtlichen Niedriglohnschwelle von derzeit 2.350 Euro brutto im Monat.
In der Region zählten unter anderem die Landwirtschaft, die Gebäudereinigung und die Floristik zu den Branchen, in denen besonders wenig gezahlt werde.
Sie sollte mehr für die Tarifbindung tun“, erklärt Kreft und nennt das Beispiel des Maler- und Lackiererhandwerks: Dort haben Gesellen Anspruch auf einen tariflichen Mindestlohn von 13,50 Euro pro Stunde. Zum Vergleich: Der gesetzliche Mindestlohn liegt aktuell bei 9,35 Euro pro Stunde.