Schmaler, aber höher – anderer Masttyp für Höchstspannungsleitung geplant

Amprion reicht Planänderung für Kreis Olpe ein


  • Kreis Olpe, 18.10.2021
  • Wirtschaft
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Eine Stromtrasse mit Einebenen-Masten. von Wolfgang Schneider
Eine Stromtrasse mit Einebenen-Masten. © Wolfgang Schneider

Kreis Olpe. Bei den Planungen für die neue 380-kV-Leitung zwischen Dortmund und Betzdorf-Dauersberg hat der Netzbetreiber Amprion für den Kreis Olpe die erste Planänderung bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. Dabei geht es um den grundsätzlichen Wechsel der Mastform.


Für 45 der 59 geplanten Masten zwischen Attendorn und Schönau plant Amprion eine schmalere Bauform – nämlich sogenannte Tonnen-Donau-Masten mit fünf Traversenebenen statt der bislang vorgesehenen Donau-Einebenen-Masten mit drei Traversenebenen. Allerdings sind die Donau-Masten höher als die Einebenen-Masten.

Der bisher geplante Masttyp ist niedriger, aber breiter als die jetzt beantragte Bauform. von Amprion
Der bisher geplante Masttyp ist niedriger, aber breiter als die jetzt beantragte Bauform. © Amprion

Der Verlauf der Höchstspannungsleitung bleibt zwischen Attendorn und Wenden grundsätzlich unverändert. Allerdings sind bei neun Masten Verschiebungen um bis zu 42 Meter vorgesehen.

Durch die Änderung der Mastform werden sich teilweise auch die Fundamentart bzw. -abmessungen ändern. Die bislang geplanten Erdseilspitzen werden an allen Masten durch zwei niedrigere Erdseilstützen ersetzt. Damit sollen die durch die Änderung des Masttyps bedingten Masterhöhungen verringert werden.

Verschiedene Bautypen von Strommasten. von Amprion
Verschiedene Bautypen von Strommasten. © Amprion

Die Planänderung betrifft den im Kreis Olpe befindlichen Trassenabschnitt - und zwar in den Gemarkungen Attendorn, Helden, Rhode, Kleusheim, Kirchveischede, Rahrbach und Schönau.

Für die Beteiligung der Öffentlichkeit ist die Bezirksregierung Arnsberg als Genehmigungsbehörde zuständig. Die Offenlage der Planänderung für den Kreis Olpe findet vom 19. Oktober bis 18. November statt; daran schließt sich eine zweiwöchige Einwendungsfrist bis einschließlich 2. Dezember an.

Bürgerbeteiligung

Amprion begleitet die Offenlage mit telefonischen Bürgersprechstunden. Die Mitarbeiter des Übertragungsnetzbetreibers stehen am 25. und 28. Oktober sowie am 3. November jeweils in der Zeit von 16 bis 19 Uhr telefonisch für Fragen zur Verfügung.

Um genügend Zeit für Gespräche zu haben, bittet Amprion darum. Termine vorab zu vereinbaren. Dazu ist ab sofort eine kostenlose Hotline unter 0800-58952474 geschaltet. Sie ist von montags bis freitags zwischen 8 und 20 Uhr erreichbar.


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