Drei „Bufdis“ erzählen von ihren Erfahrungen in den Werthmann-Werkstätten

Bundesfreiwilligendienst


Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr: Kilian Jaspers, Tobias Heller und Hedda Schweinsberg (von links) unterstützen gehandicapte Menschen, wie Christoph Müller in den Werthmann-Werkstätten. von privat
Bundesfreiwilligendienst und Freiwilliges Soziales Jahr: Kilian Jaspers, Tobias Heller und Hedda Schweinsberg (von links) unterstützen gehandicapte Menschen, wie Christoph Müller in den Werthmann-Werkstätten. © privat

Meggen. „Ich bin gereift, habe ein besseres Menschenverständnis und bin belastbarer“, resümiert Kilian Jaspers sein Jahr im Bundesfreiwilligendienst in den Werthmann-Werkstätten in der Abteilung Lennestadt, das er in diesem Monat beendet. Drei junge Menschen erzählen von ihren Erfahrungen als Bundesfreiwilligendienstler.


Der Meggener hatte zunächst eine andere, berufliche Laufbahn im Visier. Nach einem Hospitationstag, bei dem die angehenden „Bufdis“ gemeinsam mit den Gruppenleitern, Betreuern und der Leitung der Werkstatt schauen, ob „es passen könnte"“, begann für Kilian Jaspers ein Jahr voller Eindrücke, neuer Erkenntnisse und sozialem Engagement. 

Tätig im Förderbereich unterstützte er schwerstmehrfachbehinderte Menschen, reichte ihnen Essen und ging mit ihnen spazieren. Die zwölf Monate ebneten Kilian Jaspers sozusagen den Weg in die sozialen Berufe. Die Zeit in der Caritas-Werkstatt half ihm bei den Planungen seines weiteren Werdegangs. Als nächstes schließt sich die Fachoberschule für Soziales und Gesundheitswesen an. Danach strebt Jaspers eine Ausbildung zum Heilerziehungspfleger an.
Auf Menschen zugehen
Auch Tobias Heller schlug einen anderen Weg als zunächst geplant ein. „Nach dem Abschluss der Höheren Handelsschule habe ich schnell erkannt, dass das nichts für mich ist. In den Medien habe ich von der freien Stelle im Bundesfreiwilligendienst gelesen und mich beworben. Kurzfristig kam die Einladung zu einem Praktikumstag und zwei Wochen später habe ich begonnen. Ich bin belastbarer geworden, habe gelernt auf Menschen zuzugehen und Verantwortung zu übernehmen", so Tobias Heller. Der 18-jährige ist sich noch nicht sicher, wie es für ihn weiter gehen soll.
Ehrenamtlich tätig
Ganz interessiert hört Hedda Schweinsberg bei dem Gespräch zu. Die 18-Jährige hat schon frühzeitig die Weichen für ihren späteren Beruf gestellt. Schon während ihrer Schulzeit war die Meggenerin ehrenamtlich in der Werkstatt tätig. Die Schule unterstützte ihr Ehrenamt, lobt Hedda Schweinsberg im Gespräch.

Sie hat gerade ihren bundesfreiwilligen Dienst begonnen. „Ich überlege danach soziale Arbeit zu studieren", verrät die 18-Jährige. Drei unterschiedliche Charaktere, die ihre Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderung gemacht haben.
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