Sozialplan bei thyssenkrupp Federn unterzeichnet – 500 Stellen werden abgebaut

Werk Lütringhausen schließt Ende 2021


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Der thyssenkrupp-Standort Lütringhausen steht vor dem Aus. von Wolfgang Schneider
Der thyssenkrupp-Standort Lütringhausen steht vor dem Aus. © Wolfgang Schneider

Lütringhausen/Hohenlimburg. Bei thyssenkrupp ist die Restrukturierung der deutschen Standorte des Geschäftsbereichs Federn und Stabilisatoren besiegelt worden. Vertreter von Arbeitgeber und Arbeitnehmern haben am Mittwoch, 21. Oktober, einen Sozialplan unterzeichnet. Er sieht den sozialverträglichen Abbau von knapp 500 Stellen in Lütringhausen und Hagen-Hohenlimburg vor.


Zu dem umfangreichen Maßnahmenkatalog gehören Übernahmeangebote auf andere Stellen bei thyssenkrupp, soziale Absicherung über eine Transfergesellschaft inklusive Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote bei der Suche nach Arbeitsplätzen außerhalb der Gruppe sowie spezielle Unterstützungsmöglichkeiten für ältere Mitarbeitende bis zum Renteneintritt.
„Guten Rahmen geschaffen“
Mario Gropp, Chef der Geschäftseinheit Federn und Stabilisatoren bei thyssenkrupp, zu der Einigung: „Mit dem Sozialplan und Interessensausgleich haben wir einen guten Rahmen geschaffen, die Mitarbeiter individuell auf dem Weg von Arbeit in Arbeit zu unterstützen und zu begleiten.“

Das Ende April vorgelegte Restrukturierungskonzept sieht die Beendigung der Fertigung von Stabilisatoren am Standort Lütringhausen bis Ende 2021 vor. (LokalPlus berichtete) Davon sind rund 330 Stellen betroffen.
 von Wolfgang Schneider
© Wolfgang Schneider
Der Standort Hohenlimburg soll neu ausgerichtet und zu einem Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Fertigung von Federn und Stabilisatoren umgebaut werden. Dazu wird das komplette Fertigungskonzept des Standortes überarbeitet und auf eine stärker automatisierte Produktion umgestellt. Dadurch entfallen bis Sommer 2022 in Hohenlimburg bis zu 160 Stellen. Zukünftig werden dort rund 320 Mitarbeitende beschäftigt sein.
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