115.000 Euro erfeiert – jetzt steigt letzte Party der Jungs vom Hohen Stein

Olpe. Vor knapp 18 Jahren hatte eine Gruppe Freunde während einer Brauereibesichtigung die Idee, eine Weihnachtsfeier für einen guten Zweck auszurichten. Beachtliche 1.500 Euro kamen durch einen Losverkauf zusammen und brachten den Stein ins Rollen. Ein Herbstfest im Folgejahr brachte bereits eine Spendensumme von 3.000 Euro ein.

2009 wurde dann alles professioneller und der Verein „Jungs vom Hohen Stein“ gegründet und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt. Ab dann gab es kein Halten mehr. Jährliche Partys im Kolpinghaus und Fußballturniere um den „Hohen Stein-Cup“ brachten bisher eine unglaubliche Spendensumme von mehr als 115.000 Euro ein.

Bis 2019 lief alles bestens, doch danach änderte sich vieles. Die Corona-Pandemie, Veränderungen im Vorstand, strengere Vorgaben und gestiegene Kosten sorgten dafür, dass der Schwung der früheren Jahre nicht zurückgekommen ist.

In der Mitgliederversammlung am 11. März 2025 haben die „Jungs vom Hohen Stein“ die Auflösung ihres Vereins beschlossen. „In den vergangenen fast zwei Jahrzehnten haben wir so viel Gutes getan, das dieser Schritt kein Grund zum Trauern ist, sondern ein Grund, stolz zu sein. Aus diesem Grund verabschieden wir uns mit einer letzten Party für einen guten Zweck“, schreiben die Olper auf ihrer Website.

Bevor der Verein offiziell aufgelöst wird, lädt er am Samstag, 12. April, zu einer letzten Party ins Kolpinghaus Olpe ein. Gefeiert wird ab 19 Uhr so, wie es alle Gäste von früheren Partys der „Jungs“ kennen: Der Eintritt ist frei und die Getränkepreise niedrig. Für Musik sorgt DJ Dennis.

Die „Jungs vom Hohen Stein“ um den Vorsitzenden Reiner Brüser schreiben dazu: „Das Event soll nicht nur ein Dankeschön an alle Unterstützer, Freunde und Wegbegleiter sein, sondern auch ein würdiger Abschluss einer Ära.“

Der gesamte Erlös der Abschiedsparty wird natürlich wieder gespendet – und zwar an die beiden Einrichtungen, die eigentlich im (Corona-)Jahr 2020 begünstigt werden sollten: der Kindergarten St. Nikolaus in Lütringhausen und der Hospizdienst Camino.