Entlaufener Emu sorgt in Olpe für Aufsehen - und muss erlöst werden

Olpe/Neuenkleusheim. Ein entlaufener Emu hat die Polizei am Pfingstmontag und am Dienstag, 29./30. Mai, auf Trab gehalten. Der große Laufvogel war am Pfingstmontag aus seinem Gehege in Neuenkleusheim ausgebüxt. Vermutlich haben ihn Schüsse während der Pfingstprozession am Morgen erschreckt und in die Flucht getrieben.

Am Montagmittag war der Emu von einer Spaziergängerin auf einem Waldweg im Gebiet „Eichhardt“ in Olpe gesichtet worden. Ihre Entdeckung meldete sie der Polizei. Am späteren Montagnachmittag sah eine andere Frau den mannshohen Laufvogel auf einer Wiese bei Altenkleusheim, wo er am fressen war, wie sie auf der Facebook-Seite der Polizei schrieb.

Zuletzt war der entlaufene Emu am Dienstag, 30. Mai, gegen 14.30 Uhr im Bereich der Günsestraße in der Olper Kernstadt beobachtet worden. „Bitte fahren Sie vorsichtig und rechnen Sie jederzeit damit, dass sich das Tier auf der Straße befinden könnte“, warnte die Polizei Olpe auf ihrer Facebook-Seite. „Tierhalter und der Behörden versuchen derzeit, das Tier einzufangen.“

Am späteren Nachmittag vermeldete die Polizei dann bei Facebook: „Die Gefahr durch den herumlaufenden Emu besteht nicht mehr.“ Das Tier konnte bedauerlicherweise nicht eingefangen werden, sondern musste von einem Jäger erschossen werden. Der Laufvogel sei immer wieder auf die Straße gelaufen und habe den Verkehr gefährdet, hieß es seitens der Behörden. Schließlich habe es keine andere Wahl gegeben, als das geschwächte und verängstigte Tier zu erlösen.