Es ist geschafft: Seppo Vollmers läuft in 100 Tagen 1.002 Kilometer

Olpe. „Mega!“ „Super!“ „Tolle Leistung!“ Mit reichlich Lob und viel Jubel wurde Sebastian „Seppo“ Vollmers am Montagnachmittag am Haus der Kinderhospizarbeit in Olpe empfangen. Am 10. Februar, dem Tag der Kinderhospizarbeit, beendete der 38-Jährige seine ganz persönliche Challenge der besonderen Art: 100 Tage lang täglich 10,02 Kilometer laufen.

Was am 1. November begonnen hatte, fand jetzt seinen Abschluss. „Seppo“ Vollmers hat 100 Tage lang dem oft widrigen Wetter getrotzt und täglich seine Distanz erlaufen, ob bei Schnee, Eis, Regen oder Sonnenschein. 1.002 Kilometer waren es unterm Strich, was der Strecke von fast 24 Marathonläufen entspricht.

Am Haus der Kinderhospizarbeit wurde er von zahlreichen Gästen empfangen, die auf Einladung des Deutschen Kinderhospizvereins und des Ambulanten Kinderhospizdienstes (AKHD) zusammengekommen waren. Für den AKHD ist auch der Erlös des 100-Tage-Laufes bestimmt. Bis Sonntagabend waren schon 3.500 Euro an Spenden zusammengekommen. „Ich denke, es werden insgesamt 4.000 Euro – und wenn ich den Rest selbst beisteuere“, sagte Vollmers nach dem Zieleinlauf.

„An ein paar Tagen musste ich schon ganz schön gegen den inneren Schweinehund kämpfen“, blickte der Berufsschullehrer aus Dahl auf die vergangenen dreieinhalb Monate zurück. Ein Highlight der Aktion war für ihn der Nachtlauf Ende Dezember: 10,02 Kilometer kurz vor Mitternacht laufen und weitere 10,02 Kilometer kurz nach Mitternacht.

Der passionierte Läufer hat die Anstrengungen der vergangenen 100 Tage gut weggesteckt. „Körperlich hat mir das nicht so viel ausgemacht. Schwieriger war es, sich jeden Tag aufs Neue wieder aufzuraffen. Die Challenge war mental noch anstrengender als körperlich“, zog er etwas erschöpft, aber rundum glücklich Bilanz. „Laufen ist meine Leidenschaft. Und wenn ich das mit einem guten Zweck verbinden kann, ist das doch toll.“

In den nächsten Tagen wird „Seppo“ Vollmers aber einen Bogen um seine Laufschuhe machen. Dafür hat er seit 1. November genügend Kilometer abgespult. „Von 100 auf Null geht es aber nicht. Aber statt zu laufen werde ich dann ein paar Runden auf dem Rad drehen“, schmunzelte er.