Foxterrier Moni in Dachsbau vermisst - Spezialeinsatz für die Feuerwehr

Ungewöhnlicher Vorfall in Unterneger


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Nach vier Stunden war Hündin Moni wieder frei. Besitzerin Kristina Merkel war erleichtert. von Kai Osthoff
Nach vier Stunden war Hündin Moni wieder frei. Besitzerin Kristina Merkel war erleichtert. © Kai Osthoff

Unterneger. Eine tierische Geschichte mit einer Foxterrier-Hündin namens Moni hat am Donnerstagnachmittag, 17. Oktober, ein glückliches Ende gefunden. Die Hündin war in einen Dachsbau geklettert, kam dort alleine aber nicht mehr heraus.


Ereignet hatte sich das Malheur bereits am Mittag gegen 12.45 Uhr. Da war die Besitzerin der zwölfjährigen Foxterrier-Dame an einer Wiese in Unterneger spazieren gegangen. Dabei lief die Hündin, die zu diesem Zeitpunkt nicht angeleint war, davon. „Ich konnte meinen Hund erst nicht finden und auch auf meine Rufe kam sie nicht“, erzählt Kristina Merkel im Gespräch.

Immer an einer Stelle geschnüffelt

Dann erinnerte sich die 34-Jährige an eine Stelle, an der Moni immer schnüffelt, wenn die beiden dort entlang laufen. Sonst war sie dort immer angeleint. Und auch Moni hatte sich offensichtlich an diesen Ort erinnert. Also suchte Kristina Merkel gezielt diese Stelle auf, an der ein Dachs offenbar gleich mehrere Löcher gebuddelt hatte. „Ich hörte ein Wimmern. Doch sehen konnte ich Moni nicht. Also wusste ich keinen anderen Rat und habe die Feuerwehr gerufen“ erzählt die Hundebesitzerin.

Die Olper Wehr rückte auch wenig später mit dem Alarmstichwort „Tierrettung Klein“ an der Wiese am Weg „Am Rüenberg“ in Unterneger an. Mit einer Kamera wurde zunächst im Dachsbau gesucht. „Doch unsere Kamera war einfach zu kurz, um in die verzweigten Gänge zu gelangen“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Thomas Hengstebeck.

Kanalkamera und Bagger im Einsatz

Also wurde eine Fachfirma mit einer Kanalkamera bestellt. Gleichzeitig rückten die Kreiswerke Olpe mit einem Bagger an. Mit dem Bagger sowie mit Schaufeln wurde gebaggert, während mit der Kanalkamera gesucht wurde.

„Wir konnten da auch ein Tier in den Gängen sehen. Zumindest die Augen. Ob es die Hündin war, konnten wir zu dem Zeitpunkt nicht sagen“, so die Einsatzkräfte. Also ging die Suche weiter. Zwischenzeitlich war das Wimmern der Hündin auch nicht mehr zu hören.

„So einen Fall haben wir selten“

Dann jedoch, nach mehr als vier Stunden, wieder ein Lebenszeichen. Die Laute kamen aus einem der Löcher, aus dem Moni dann wohlbehalten herausgeholt werden konnte. Für sie gab es neben vielen Streicheleinheiten einige Stücke Wurst und erst einmal eine große Schale mit Wasser. „Wir haben zwar immer mal verschiedene Tierrettungen, doch so einen Fall haben wir selten“, erklärte Thomas Hengstebeck.

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