Interaktive Ausstellung „Wenn schwanger, dann ZERO!“ in Olpe

Olpe. In Deutschland werden jährlich schätzungsweise rund 10.000 Kinder geboren, die unter einer Form der Fetalen Alkoholspektrum-Störung (FASD) leiden. FASD ist eine lebenslange Behinderung, die zu 100 Prozent vermeidbar ist, wenn Frauen während der Schwangerschaft auf Alkohol verzichten. In Deutschland ist Alkoholkonsum in der Schwangerschaft der häufigste Grund für nicht genetische Behinderungen.

Im Rahmen der Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“ präsentieren die Schwangerschaftsberatungsstelle des Katholischen Sozialdienstes und das Lorenz-Jaeger-Haus/OT Olpe die innovative und erlebnisorientierte Ausstellung „Wenn schwanger, dann ZERO!“.

Die interaktive Ausstellung zur Prävention von zukünftigen Schäden durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft ist in dieser Form einzigartig. Sie ermöglicht Jugendlichen, sich präventiv, intensiv und nachhaltig mit dem Thema auseinanderzusetzen und ist für Schüler ab der siebten Klasse aufwärts konzipiert. Im Zentrum der Ausstellung steht ein begehbares Kuppelzelt, das eine Gebärmutter symbolisiert. Die Besucher erleben einen spannenden Einblick über die faszinierende Entwicklung des Kindes in den zehn Monaten der Schwangerschaft.

Die Ausstellung im Lorenz-Jaeger-Haus kann nach vorheriger Anmeldung von Montag, 28. November, bis Freitag, 2. Dezember, besucht werden. An den Vormittagen haben Schüler, Auszubildende sowie Studierende die Möglichkeit, die Ausstellung in einer einstündigen Führung zu erleben. Am Dienstag, 29. November, 13 bis 17 Uhr, wird die Ausstellung für die Öffentlichkeit ohne vorherige Anmeldung zugänglich sein.

Ergänzend zur Ausstellung findet am Freitag, 25. November, von 11 bis 13 Uhr der Vortrag „Ich mach das nicht mit Absicht, aber ich kann gerade nicht anders“ zum Thema FASD statt. Referentin ist Dr. Gisela Bolbecher Anmeldungen zum Vortrag oder für eine Führung sind beim Katholischer Sozialdienst, Telefon (02761) 8368-1627, E-Mail v.wilmesmeier@ksd-olpe.de möglich.