Jäger beweist Treffsicherheit: Guido Preising Schützenkönig in Sondern

Kurzentschlossen zur Regentschaft


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Impressionen vom Vogelschießen in Sondern, bei dem sich Guido Preising mit dem 187. Schuss durchsetzte. von Thomas Fiebiger
Impressionen vom Vogelschießen in Sondern, bei dem sich Guido Preising mit dem 187. Schuss durchsetzte. © Thomas Fiebiger

Sondern. Guido Preising ist der neue Schützenkönig der St. Siegfried-Schützen in Sondern. Beim Königsschießen am Freitagabend, 22. Juli, griff er kurzentschlossen in den Wettstreit unter der Vogelstange ein und setzte sich auch durch. Geplant hatte er das keineswegs, sondern ihm riss sozusagen der Geduldsfaden.


„Ich war es leid, dass die anderen nicht mehr trafen“, erklärte er seine Motivation, dem recht zähen Schießen nach anderthalb Stunden mit dem 187. Schuss ein Ende zu machen. Vor dem entscheidenden Treffer prüfte er die Temperatur der beiden eingesetzten Gewehre und entschied sich für das kältere Exemplar. Vielleicht war das das Erfolgsrezept?

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Impressionen vom Vogelschießen in Sondern, bei dem sich Guido Preising mit dem 187. Schuss durchsetzte.

Der neue König ist 56 Jahre alt und Beisitzer im Vorstand des Schützenvereins. Er arbeitet als technischer Angestellter bei der Firma Peter Keine GmbH in Finnentrop. In seiner Freizeit engagiert sich Preising nicht nur im Schützenverein, sondern ist auch 1. Vorsitzender des Franz Hitze-Vereins. Ein weiteres Hobby ist die Jagd.

Es war der erste – und völlig spontane – Anlauf, die Regentschaft zu erringen. Ganz fremd ist ihm das Amt trotzdem nicht, denn bei den Sonderner Jungschützen war er im Jahr 1985 der erste Jungschützenkönig des Vereins. Da Guido Preising nicht verheiratet oder fest liiert ist, wählte er seine Bekannte Denise Rawe zur Mitregentin. Sie stammt gebürtig aus Sondern, wohnt inzwischen in Bergneustadt und arbeitet als Lageristin. Die beiden lösen das Vorgänger-Königspaar Christian Brandt und Katja Slowik ab.

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Mitbewerber beim Königsschießen waren Jannik Keßler, Christian „Bomber“ Struck, Sascha Sondermann, Michael „Muckel“ Struck und Christoph Preising. Die Insignien schossen Michael „Crouch“ Struck (Apfel), Niko Käseberg (Zepter) und Jannik Keßler (Krone).

Gefeiert wird in Sondern noch bis Sonntag. Für die Festmusik sorgt der Musikverein Saßmicke unter der Leitung von Uwe Krause. Die Tanz- und Unterhaltungsmusik steuert die Band „tanzbar!“ bei.

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