Kreativität ohne Grenzen: Viertklässler gestalten Wunschmuseum

„MuseumsWerkstatt.digital!“


Museumsleiter Luke spricht mit den Kindern der Franz-Hitze-Grundschule über ihre Ideen zum neuen Museum. von privat
Museumsleiter Luke spricht mit den Kindern der Franz-Hitze-Grundschule über ihre Ideen zum neuen Museum. © privat

Rhode. „Wenn du ein Museum leiten würdest, wie sollte dein Museum aussehen?“ Dieser Frage gingen in der letzten Woche die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen der Franz-Hitze-Grundschule in Rhode nach.


Im Sachunterricht beschäftigen sich Kinder mit der Geschichte ihres Heimatortes und des Kreises. Begleitet werden sie dabei von Lehramtsstudierenden, die den Unterricht im Rahmen des Kooperationsprojekts „MuseumsWerkstatt.digital!“ gestalten.

Die Kooperation ist Teil des Bildungsconnectors Olpe (bc:Olpe) und entstand in Zusammenarbeit von Düringerschule, Franz-Hitze-Schule und Universität Siegen. Neu mit im Boot: das künftige Museum der Kreisstadt Olpe.

Zahlreiche Ideen

Nach der Einführung ins Thema durch die Studenten Lukas Göckeler, Jonathan Beck, Simon Lange und Museumsleiter Sebastian Luke, sprudelten bei den Kindern die Ideen. In kleinen Gruppen konstruierten sie das künftige Museum ganz nach ihren Vorstellungen.

Ein Empfang mit Shop, ein Wickelraum für die jüngeren Geschwister, zeitlich angeordnete Themenvitrinen, ein Biggesee im Miniformat, der Pannenklöpper und eine Rutsche im Treppenhaus waren nur einige der vielen Ideen, die an diesem Morgen zu Papier gebracht wurden.

„Ich bin begeistert, mit wie viel Spaß die Kinder sich dem Museum widmen, Fragen stellen und gemeinsam Ideen entwickeln für Themen, die auch in der aktuellen Museumsplanung wichtig sind“, freut sich Museumsleiter Luke. Die Zusammenarbeit mit dem bc:Olpe und lokalen Multiplikatoren wie Schulen werde ein Schwerpunkt der musealen Vermittlungsarbeit am künftigen Museum sein.

Digitales Lernen

Swaantje Brill und ihre Kollegin Maja Motzko von der Universität Siegen begleiten das Projekt wissenschaftlich und dokumentieren den Umgang der Kinder mit digitalen Geräten und Anwendungen.

„Wir beobachten mit Spannung, wie selbstverständlich die digitalen Angebote von den Kindern im Unterricht genutzt werden“, resümiert Swantje Brill die bisherige Projekterfahrung. Die hier entwickelten und erprobten Lernangebote könnten zukünftig auch in anderen Unterrichtsstunden eingesetzt werden, erklärt sie.

Auch die Kinder der Düringerschule haben sich innerhalb des Projekts mit Museumsthemen beschäftigt. Bei einem gemeinsamen Abschlusstermin im Juni wollen sie sich ihre Ergebnisse gegenseitig vorstellen.

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