Max von der Grün-Schule: Kinder präsentieren ihre kreativen Fotos

Mensch, Gegenstände und Natur in Szene gesetzt


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Schüler der Klasse 7b mit Sascha Raderschall (hinten, zweiter von links), Nevin Nuraydin (hinten, links) und Rita Heite (hinten, rechts) von Sigrid Mynar
Schüler der Klasse 7b mit Sascha Raderschall (hinten, zweiter von links), Nevin Nuraydin (hinten, links) und Rita Heite (hinten, rechts) © Sigrid Mynar

Olpe. Voll gespannter Vorfreude auf ihre erste Fotoausstellung, die am Donnerstag, 17. November, in den Räumlichkeiten der Sparkasse Olpe eröffnet wird, zeigten sich die jungen Leute der Klasse 7b der Max von der Grün-Schule.


In der Max von der Grün-Schule mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung werden rund 240 Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Olpe, dem Märkischen Kreis und dem Kreis Siegen-Wittgenstein unterrichtet.

Unter ihnen Nina (12), Ilona, Jolina, Taha, Lenny und Emily (alle 13), sowie die 14-jährigen Conner, Milena und Yara, die am Dienstagvormittag, 15. November, beim Besuch von LokalPlus stolz von ihrem Fotoprojekt berichteten. Teils schüchtern, teils lebhaft, aber alle mit strahlenden Augen.

Mit iPads zum Fotoprojekt

Zuvor berichtete Sonderpädagoge Sascha Raderschall, der mithilfe seiner Kolleginnen Rita Heite und Julia Thönes das Projekt und die Fotoausstellung initiiert hat, dass die Klasse 7b im Rahmen des NRW-Förderprogramms „Gute Schule 2020“ mit 5 iPads ausgestattet wurde.

Insgesamt 140 dieser Geräte gingen über das Förderprogramm an die Max von der Grün-Schule. „Ein wichtiger Schritt nach Corona, denn im Gegensatz zu Regelschulen musste bei uns sehr viel kleinteilige und individuelle Arbeit geleistet werden, um den Schülern mit ihrem jeweiligen Leistungspotential im Homeschooling gerecht zu werden.“

Leitlinie: Förderung individueller Fähigkeiten

„Die meisten unserer Schüler sind mit digitalen Medien gut vertraut“ berichtet Sascha Raderschall. Und da die Geräte über recht gute Kameras verfügen, war ein Fotografieprojekt ein naheliegender Schritt, um die kreativen Fähigkeiten der Jugendlichen mit der Handhabung neuer Technik zu verknüpfen und sich dabei als Team zu bewähren.

Mit beeindruckendem Erfolg, wie der anschließende Rundgang um die noch provisorisch sortierten Fotowände zeigt. Makroaufnahmen und ungewöhnliche Perspektiven haben die Bereiche Architektur, Mensch, Gegenstände und Natur in Szene gesetzt und nicht immer ist auf den ersten Blick zu erkennen, was da fotografiert wurde.

Lachend verkündet Conner: „Was das hier ist, da kommt man nie drauf“ und zeigt auf eine Aufnahme, die tatsächlich nicht als Auspuffrohr erkennbar wäre, hätte er die Auflösung nicht gleich nachgeliefert.

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Fotoausstellung der Max von der Grün-Schule

Ähnlich wie beim Auspuff schärfen alle ausgestellten Motive den Blick für Details alltäglicher Gegenstände. Wendeltreppen, Wolkenformationen, Gesichter oder Gebäudeteile werden mit einer ganz eigenen Ästhetik abgebildet, die das kreative Potential der jugendlichen Fotografen zeigt.

Mit Ausdauer und Teamarbeit zum Erfolg

Aber wer welches Foto „geschossen“ hat, wird nicht verraten, schmunzelt Ilona in ihrem „Rolli“. Es war schließlich Teamarbeit über viele Wochen und so manches Motiv wurde vielfach abgelichtet, bevor alle zufrieden waren, ergänzt Raderschall, der nach einstimmigem Bekunden der Foto-Gruppe ihr Lieblingslehrer sei.

Ebenso beeindruckend wie die Fotos ist die offen gezeigte Vorfreude der jungen Fotokünstler auf ihre erste öffentliche Ausstellung. „Ich bin so aufgeregt“ drückt es Milena aus und spricht damit aus, was allen anzusehen ist: ungeschnörkelter Stolz auf ihre Fotografien.

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