Neuer Themenwanderpfad: GrubenKunstWeg mit knapp 100.000 Euro unterstützt

Ministerin Scharrenbach übergibt Förderbescheid


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Einen Förderbescheid zur Unterstützung des geplanten GrubenKunstWeges auf der Rhonard überreichte Ministerin Ina Scharrenbach (Vierte von links) dem Heimatverein Olpe. von Lorena Klein
Einen Förderbescheid zur Unterstützung des geplanten GrubenKunstWeges auf der Rhonard überreichte Ministerin Ina Scharrenbach (Vierte von links) dem Heimatverein Olpe. © Lorena Klein

Olpe. Ein naturnaher Themenwanderweg auf der Rhonard, der die Geschichte des Olper Bergbaus erlebbar macht – mit diesem Projekt konnte die Kreisstadt in einem Förderantrag bei der Landesregierung überzeugen. Die stattliche Fördersumme von knapp 100.000 Euro hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, am Samstagnachmittag, 9. April, im Olper Rathaus an den Heimatverein Olpe überreicht.


Die Idee eines Wanderweges durch das ehemalige Bergbaurevier kam vor etwa zwei Jahren erstmals durch Bernd Schneider, erster Vorsitzender des SGV Olpe, ins Gespräch, worauf sich rasch eine siebenköpfige Arbeitsgruppe aus geschichtsinteressierten Heimatexperten zusammenfand.

Ihr Konzept: Auf dem Rhonardberg soll in den nächsten Jahren ein informativer Themenwanderweg entstehen, der wissensdurstige Wanderfreunde dazu einlädt, die jahrhundertelange Tradition des Olper Bergbaus zu erkunden – der GrubenKunstWeg.

Heimatgeschichte erleben

Der Bergbau in der Rhonard war lange ein bedeutender Wirtschaftszweig für die Stadt Olpe und ihre Umgebung und die Quelle des regionalen Wohlstandes. Auf dieser Grundlage konnte sich schließlich auch die heutige Industrielandschaft vor Ort entfalten.

Der insgesamt acht Kilometer lange GrubenKunstWeg setzt sich aus einer Nord- und einer Südschleife - dem Wasserweg und dem etwas kürzeren Zinnoberweg - zusammen. Verschiedene Skulpturen, Informationstafeln und Rastmöglichkeiten sollen die Besucher mit auf eine kleine Zeitreise nehmen und generationsübergreifend Heimatgeschichte vermittlen.

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Ministerin Ina Scharrenbach überreicht den Förderbescheid an den Heimatverein Olpe.

Erste Entwürfe der Infotexte und einer von Umweltskulptur konnten schon am Tag der Übergabe des Förderbescheids in der Ratsetage des Olper Rathauses besichtigt werden.

Enorme Unterstützung des Landes

Der fast sechsstellige Förderbetrag des Landes NRW leistet enorme Unterstützung zur Verwirklichung des Projekts. „Sie bringen uns und unserer Region ein Stück Heimat zurück. Ohne Sie wäre das nicht machbar gewesen“, bedankt sich Peter Maiworm vom Heimatverein Olpe für die großzügige Summe.

Im Beisein vom Landtagsabgeordneten Jochen Ritter, Bürgermeister Peter Weber, der Vorsitzenden des Kreisheimatverbundes Andrea Arens sowie weiteren Gästen und Beteiligten am Projekt, unterschrieb Axel Stracke, Vorsitzender des Heimatvereins, den Förderbescheid in Höhe von 99.198 Euro. Das Projekt GrubenKunstWeg wird bei einer Laufzeit bis Ende des Jahres 2024 zu 90 Prozent gefördert.

„Wir gestalten Heimat“

Auch Ministerin Ina Scharrenbach freut sich, die Enstehung des neuen Themenwanderweges unterstützen zu dürfen. „Wir fördern das, was Menschen verbindet“, verdeutlicht Scharrenbach das Anliegen des Heimatministeriums. Wesentliches Ziel sei es auch, den Gedanken „Wir haben Heimat“ in das Vorhaben „Wir gestalten Heimat“ umzuformulieren.

„Einem solchen Projekt gelingt es, Tradition und Geschichte in die Zukunft zu tragen“. Ein Wanderweg dieser Art sei zudem eine Neuheit im Land Nordhein-Westfalen, betont die Ministerin.

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Ministerin Ina Scharrenbach überreicht den Förderbescheid an den Heimatverein Olpe.

Die Kreisstadt Olpe fiebert der Errichtung des innovativen Wanderpfades voller Vorfreude entgegen und die Kooperationsbereitschaft innerhalb der Kommune ist groß. Im aufwändigen Projekt müssen Bauamt, Stadtmarketing, Waldgenossenschaften und weitere involvierte Ämter und Behörden an einem Strang ziehen. Ein wichtiger Faktor bei der Umsetzung des Projekts ist beispielsweise die Verkehrssicherungspflicht.

Als kleine Präsente und Andenken erhielt Ministerin Scharrenbach ein selbst verfasstes Buch über die Olper Bergbau-Geschichte von Peter Maiworm sowie einen in Glas gelaserten Miniatur-Pannenklöpper.

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