Neues Olper Rathaus soll 400 qm größer werden als geplant

Siegerentwurf wurde optimiert


  • Olpe, 24.06.2022
  • Politik
  • Von Wolfgang Schneider
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So könnte laut Architektenentwurf der Innenraum des neuen Rathauses aussehen. von Grafik: BKS Architekten
So könnte laut Architektenentwurf der Innenraum des neuen Rathauses aussehen. © Grafik: BKS Architekten

Olpe. Das geplante neue Olper Rathaus wird größer als bisher vorgesehen. Statt einer Nutzfläche von 5.745 Quadratmetern, wie im Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs geplant, sieht der aktuelle Vorentwurf 6.154 Quadratmeter vor. Ob und in welchem Ausmaß das ordentliche Plus von 400 Quadratmetern auch die Kosten in die Höhe treibt, das steht noch nicht fest.


In der Ratssitzung am Mittwochabend, 22. Juni, sorgten die geänderten Pläne für Klärungsbedarf bei der UCW. „Warum geben wir eine Million Euro mehr aus, wenn wir nicht genau wissen, warum 400 Quadratmeter mehr Fläche benötigt werden?“, fragte Uwe Schmidt.

Zweiter Fahrstuhl

Eine Antwort gab die Technische Beigeordnete Judith Feldner: Besprechungsraum-Bereiche seien erweitert, ein zweiter Fahrstuhl wegen verbesserter Barrierefreiheit eingeplant und wichtige Technikräume aus Gründen der Starkregen-Problematik aus dem Keller in die Obergeschosse verlagert worden. Zudem solle das Kellergeschoss jetzt komplett überbaut werden, was aus statischen Gründen gut sei. „Ob man sich mehr Fläche leisten kann und will, das muss die Politik dann entscheiden“, so Feldner.

Wie ein Vergleich zwischen Siegerentwurf und aktuellem Entwurf zeigt, hat man zudem in einigen Bereichen nachgebessert. So sind die spärlich eingeplanten WC-Bereiche deutlich vergrößert und jetzt auch offenbar vergessene Flächen für Garderoben und Spinde berücksichtigt worden. Auch die Büros des Bürgermeisters und der beiden Beigeordneten werden etwas größer als zunächst geplant.

Mehrkosten von 1 Mio. Euro?

Bürgermeister Peter Weber betonte, einige der Änderungen in der Planung seien „nicht nice to have, sondern sinnvoll und notwendig“. CDU-Fraktionschef Carsten Sieg betonte, die von der UCW in den Raum gestellte Summe von einer Million Euro Mehrkosten sei „zwar plakativ, aber nicht belastbar“.

Am Ende stimmt der Stadtrat bei acht Enthaltungen von UCW und SPD den Änderungen zu. Wenn der endgültige Vorentwurf fertig ist, soll auch eine „vertiefte Kostenschätzung“ für das Millionen-Vorhaben vorgelegt werden.

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