Seit 25 Jahren mit ganz viel Herzblut für Hilfe in Benin im Einsatz

Wie Rita Prentler und ihr Verein unterstützen


  • Olpe, 14.03.2025
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  • Von Wolfgang Schneider
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Die Ärmsten der Armen in Benin sind dankbar für die Hilfe des Olper Vereins. von privat
Die Ärmsten der Armen in Benin sind dankbar für die Hilfe des Olper Vereins. © privat

Olpe. Rita Prentler ist eine Frau mit einem großen Herz. Und das schlägt seit mittlerweile 25 Jahren vor allem für Menschen in großer Not. Im Jahr 2000 hat die umtriebige Olperin den Verein „Hilfsprojekte Benin/Afrika“ gegründet, der unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ Menschen in dem westafrikanischen Staat unterstützt. Das ist dringend notwendig, denn Benin ist eines der ärmsten Länder der Erde.


Knapp die Hälfte der etwa 14 Millionen Beniner leben laut Definition der Weltbank in „absoluter Armut“. Das bedeutet: Ihnen steht pro Kopf weniger als 1,90 US-Dollar täglich zur Verfügung. „Die Lage ist für uns Europäer kaum vorstellbar und erschüttert einen regelrecht, wenn man vor Ort ist“, erzählt Rita Prentler. Die Olperin reist regelmäßig in das Land in Westafrika, um zu sehen, wie es mit den Hilfsprojekten läuft.

Begegnung in Lourdes

Auf die schlimmen Zustände in Benin war die Olperin vor 30 Jahren aufmerksam geworden, als sie im Pilgerort Lourdes einen Bischof aus Benin kennenlernte. Aufgrund dessen Schilderungen des Elends im Land erwuchs schließlich die Idee zur Vereinsgründung.

Seit 25 Jahren besteht der kleine Verein „Hilfsprojekte Benin/Afrika“ – und hat in dieser Zeit viel erreicht. Insgesamt 15 Hilfsprojekte wurden bzw. werden von Rita Prentler und ihrem kleinen Helferteam unterstützt. Dazu gehören das Lepradorf Madje Dogbo, das Waisenhaus Logobo, das Behindertenheim Bethesda und das Krankenhaus St. Camille.

Seecontainer mit Hilfsgütern

Doch auch Kindergärten, Schulen und Caritasstationen profitieren von der Hilfe aus dem Sauerland, ebenso eine mobile Krankenstation, die abgelegene Dörfer besucht und den Kranken dort hilft. Wie „Hilfe zur Selbsthilfe“ umgesetzt werden kann, beweist die vom Verein unterstützte Nähschule. „Wir haben 60 Nähmaschinen zur Verfügung gestellt und den Frauen das Nähen beigebracht. So können sie sich selbst ihren Lebensunterhalt verdienen“, erzählt Rita Prentler.

Jedes Jahr schickt der Verein auch einen großen Seecontainer mit Hilfsgütern auf die Reise nach Westafrika. „Anfang Januar ist wieder ein Container verschifft worden – mit medizinischen Geräten, Medikamenten, Hilfsmitteln, Spiel- und Schulmaterial, Arbeitskleidung und Schuhen“, erzählt Prentler, die ein sehr gutes Netzwerk an Unterstützern aufgebaut hat und so Geld- und Sachspenden akquirieren kann.

Rita Prentler und Marktleiter Christian Glawe weisen auf den Osterbasar des Vereins im Dornseifer-Markt hin. von privat
Rita Prentler und Marktleiter Christian Glawe weisen auf den Osterbasar des Vereins im Dornseifer-Markt hin. © privat

Wichtig zur Finanzierung des Vereins sind auch die regelmäßigen Osterbasare in Olpe. Im Dornseifer-Markt an der Martinstraße läuft der Osterbasar derzeit. „Viele fleißige Hände haben geschnitzt, gesägt, gebastelt, gewerkelt und geschneidert. Es gibt viel Selbstgemachtes und der Besuch lohnt sich“, wirbt Rita Prentler. Mit dem Erlös des Osterbasars soll ein Waisenhaus unterstützt werden, in dem 23 Vollwaisen in großer Armut leben.

Anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens findet vom 28. April bis 3. Mai (Ausnahme: 1. Mai) ein großes Benefizfest am Dornseifer-Markt Olpe statt. Um möglichst viel Geld für die Benin-Hilfe zu erzielen, gibt es ein umfangreiches Programm mit Tombola, Waffelbäckerei, Kuchenbuffet sowie Hand- und Holzarbeiten. Für Unterhaltung sorgen der bekannte Pianist Reiner Weiss und Gewürzexpertin Shanti Kost.

Rita Prentlers Appell: „Kommen Sie vorbei und unterstützen Sie unseren Verein. Denn auch mit kleinen Spenden kann man Großes bewegen!“

Spenden
  • Spendenkonto bei der Sparkasse Olpe:
  • Verein Hilfsprojekte Benin/Afrika
  • IBAN DE94 4625 0049 0018 0051 81
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