Ausstellung gibt Einblick in Kriegsende und Nachkriegszeit im Wendener Land

Vernissage in der Wendener Hütte


Kirmes 1949: Die Ausstellung „Im Schatten des Krieges, Das Wendener Land 1945 bis 1950“ gibt einen Einblick in das Kriegsende und die Nachkriegszeit in der Region. von privat
Kirmes 1949: Die Ausstellung „Im Schatten des Krieges, Das Wendener Land 1945 bis 1950“ gibt einen Einblick in das Kriegsende und die Nachkriegszeit in der Region. © privat

Wendenerhütte. Die Ausstellung „Im Schatten des Krieges, Das Wendener Land 1945 bis 1950“ wird am Freitag, 2. Mai, um 17 Uhr in der Wendener Hütte eröffnet. Bis zum 24. August erfahren Besucher hier, wie die Menschen in der Region das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Nachkriegszeit erlebt haben.


Anfang Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg in Europa mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Vom 9. bis 12. April 1945 wurde der Kreis Olpe von den Alliierten besetzt. Amerikanische Einheiten eroberten Dörfer und Städte. Über Krombach und Freudenberg war Olpe bereits am 10. April zur Frontstadt geworden. Damit hatte die Schreckensherrschaft des NS-Staates ein Ende. Die Ausstellung thematisiert die letzten Monate des Krieges, die Situation der Verfolgten, Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter.

Nach der sogenannten „Stunde-Null“ begann unter britischer Verwaltung die Reorganisation des Alltagslebens, die Entnazifizierung, der Kampf ums Überleben, die Rückkehr ins zivile Leben, bis hin zur Währungsreform und zum Grundgesetz.

General Eisenhower in Olpe: Die Ausstellung „Im Schatten des Krieges, Das Wendener Land 1945 bis 1950“ gibt einen Einblick in das Kriegsende und die Nachkriegszeit in der Region. von Kreisarchiv Olpe
General Eisenhower in Olpe: Die Ausstellung „Im Schatten des Krieges, Das Wendener Land 1945 bis 1950“ gibt einen Einblick in das Kriegsende und die Nachkriegszeit in der Region. © Kreisarchiv Olpe

Die Nachkriegszeit begann und sie fand ihre erste Zäsur 1949 – mit der Gründung der demokratischen Bundesrepublik Deutschland im Westen und der sozialistischen Deutschen Demokratischen Republik im Osten. Es entstand die Ordnung des beginnenden Kalten Krieges, die von nun an 40 Jahre lang die deutsche Geschichte prägte.

Viele Exponate berichten von dieser Zeit. Fahnen wurden zu Schürzen, Stahlhelme zu Martinshelmen umfunktioniert. Es war eine Zeit voller Widersprüche, die sich auch in der Freizeit, in Filmen und Schlagern niederschlugen.

Eröffnung im Rohstoffmagazin

Die Vernissage findet im Rohstoffmagazin der Wendener Hütte statt. Bernd Clemens, Bürgermeister der Gemeinde Wenden, wird ein Grußwort an die Gäste richten und Museumsleiterin Monika Löcken gibt eine Einführung in das Thema der Ausstellung. Außerdem hält Antonius Klein einen Vortrag unter dem Titel: „Do soch ik denn erschten Schwoatten!“ Das Ende des Zweiten Weltkriegs in der Gemeinde Wenden. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet durch Bernward und Christoph Koch.

Öffnungszeiten
  • 2. Mai bis 24. August
  • montags bis freitags: 14 bis 18 Uhr
  • samstags und sonntags: 13 bis 18 Uhr
  • außerdem Termine nach Vereinbarung

Weitere Infos unter Tel. 02761 / 81 401 oder -81 456 oder per E-Mail an info@wendener-huette.de.

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