Brün wird zum Besuchermagnet für mehr als 1.000 Trecker-Fans

Ausklang am Sonntag


  • Wenden, 10.09.2023
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Ein Highlight war das vierte Treckertreffen in Brün für viele Treckerbesitzer und -fans. von Catriona Rath
Ein Highlight war das vierte Treckertreffen in Brün für viele Treckerbesitzer und -fans. © Catriona Rath

Brün. Mehr als 1.000 Besucher folgten dem Ruf der Dieselmotoren am Samstag, 9. September, auf die 25.000 Quadratmeter große Veranstaltungsfläche zum vierten Treckertreffen in Brün. Bei heißen Temperaturen, blauem Himmel und Sonnenschein konnten schon 300 Trecker, Unimogs und weitere Fahrzeuge bestaunt werden. Am Sonntag, 10. September, werden noch weitere 200 Trecker erwartet.


Das Treckertreffen begann am Freitag, 8. September, ab 18 Uhr mit dem Vorglühen. Zu Musik der 80er- und 90er-Jahre standen dabei die ersten Dieselgespräche auf dem Programm. Am Samstag, 9. September, konnte den historischen und modernen Fahrzeugen dann beim Stahlplatten- und Baumstamm-Ziehen zugeschaut werden.

Aktionen rund um die Ausstellung

Die Besitzer der Traktoren tobten sich auf dem „Männerspielplatz“ aus und zeigten, was ihre Gefährten so draufhaben. Außerdem gab es eine Glühkopf-Vorführung und die Leistung der Fahrzeuge konnte bei der sogenannten Wirbelstrombremse geprüft werden. Dieses Angebot besteht auch am Sonntag.

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Insgesamt rund 500 Trecker konnten über das Wochenende auf dem großen Gelände in Brün bewundert werden.

Auch die Kleinen kamen und kommen nicht zu kurz: Neben einem Kinderkino, einem XXL-Sandkasten, Kinderquads und einem Outback-Ausflug in die Wälder der Umgebung wurden spontan, wegen der heißen Temperaturen, noch 200 Trinkpäckchen an die Kinder verschenkt, worüber sich nicht nur die kleinen Besucher freuten.

Am Samstagabend ging es mit der „Hubraum-Party“ weiter, die mit rockiger Musik aus den Boxen untermalt wurde. Der dritte Veranstaltungstag am Sonntag, 10. September, startete um 11 Uhr mit einem Frühschoppen und so soll das Fest langsam ausklingen.

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Insgesamt rund 500 Trecker konnten über das Wochenende auf dem großen Gelände in Brün bewundert werden.

Die Veranstalter zogen schon am Samstagabend ein positives Fazit. „132 Helfer haben dafür gesorgt, dass alles reibungslos verläuft. Der Schützenverein Brün und ich sind froh und stolz, sowas auf die Beine gestellt zu haben“, freute sich Veranstalter Stefan „Trecker“ Müller.

Aussteller- und Besucherstimmen:

Johannes Reif (42) aus Oberhees war zum zweiten Mal mit seinem Stationärmotor aus dem Jahr 1932, der früher eine Säge angetrieben hat, auf dem Veranstaltungsplatz: „Ich bin durch Freunde auf dieses Treckertreffen gekommen und dachte, es wäre noch einmal schön, den Motor öffentlich laufen zu lassen.“

Kevin Hesse (29) aus Saßmicke war ebenfalls zum zweiten Mal dabei. Er stellte seinen Deutz-Fahr DX 3.70, der seit zehn Jahren in seinem Besitz ist, aus. „Wir haben einen eigenen Hauberg und nutzen ihn außerdem zum Hochsitze aufstellen und Jagdschäden beseitigen.“

Steffen Arns (30) aus Ottfingen stellte seinen blauen Eicher EM 100 aus. Er ist zum dritten Mal mit von der Partie. „Mein Opa hatte früher Landwirtschaft, war ein Viehhändler, deshalb steht auf dem Trecker auch ‚Koupmann’s Ottfingen‘ drauf. Das ist platt für ‚Kaufmanns‘ und unser Hausname.“ Es sei zwar nicht der Trecker seines Opas, doch der Schriftzug sei eine Erinnerung an ihn.

Rafael Wullf (31) aus Finnentrop war mit seinem roten Ursus C-330 aus Polen und Baujahr 1974 vor Ort: „Ich bin auf so einem Trecker meines Opas in Polen groß geworden. Der hatte einen Ursus C-330 in orange und auf dem habe ich das Treckerfahren gelernt. Für mich stand fest, dass ich irgendwann auch so einen Trecker bekomme.“

Auch Carina Hachenberg (30) und ihre Tochter Marie (2) waren begeistert: „Sie ist ein totaler Trecker-Liebhaber und hat sofort Herzchen in den Augen, wenn ihr Papa mit seinem Trecker um die Ecke fährt“, berichtete Maries Mutter.

Natascha Lindner (48) aus Wenden besuchte die Veranstaltung mit ihren beiden Söhnen und ihrem Mann: „Wir sind zum ersten Mal hier, weil meine beiden Jungs treckerbegeistert sind. Wenn es nach ihnen geht, hätten wir auch schon lange selbst einen.“

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