Chor präsentiert „Schätze der Kirchenmusik“ und erntet stehende Ovationen

Projekt von Sängern und Gruppen aus der Region


Der Kirchenchor St. Severinus Wenden hat in einer voll besetzten Kirche „Schätze der Kirchenmusik“ präsentiert. von privat
Der Kirchenchor St. Severinus Wenden hat in einer voll besetzten Kirche „Schätze der Kirchenmusik“ präsentiert. © privat

Wenden. Mit stehenden Ovationen endete das Konzert des Kirchenchores St. Severinus in Wenden. In der voll besetzten Kirche sang der Kirchenchor, unterstützt von der Chorgemeinschaft Kreuztal und vielen Sängern aus der gesamten Region, die sich an diesem Chorprojekt beteiligt hatten.


Unter der Leitung von Maurizio Quaremba hatten die Sänger seit September geprobt. Musikalisch begleitet wurde der Chor von „MAKSI“, dem Orchester der Musikakademie Siegerland und Musikern des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Iseringhausen. Solistisch wurde das Konzert bereichert durch Darbietungen der Sopranistinnen Olga Skarga (Freudenberg) und Heike Scholl-Braun (Hannover).

Pfarrer Christian Elbracht, der Leiter des Pastoralen Raumes Wendener Land, eröffnete den Konzertnachmittag mit einer kurzen Andacht. Danach wurden in der von Johannes Vitt illuminierten Barockkirche Werke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte dargeboten.

Choräle und Friedenslieder

Wie ein roter Faden zogen sich mehrere Vertonungen des „Ave verum“ durch das Programm, die bekannte Fassung von Mozart, aber auch eine des britischen Komponisten Edward Elgar und des Walisers Karl Jenkins. Elgars Werk erklang in einer Fassung mit Orchester, die Maurizio Quaremba arrangiert hatte. Die Motette „Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren“ von Felix Mendelssohn Bartholdy schloss den ersten Teil.

Drei „leichtfüßige“ Choräle John Rutters erklangen im zweiten Teil ebenso wie das schlichte, aber schöne russische Friedenslied „Tebje pajom“, das auch in einer von Quaremba arrangierten Orchesterfassung dargeboten wurde

Die Soli der beiden Sopranistinnen waren ein Highlight des Konzertes. Nicht nur im Eingangssatz von G. B. Pergolesis Stabat mater überzeugten sie, sondern auch in zwei Fassungen des „Ave Maria“.

Wiederholung angesetzt

Den musikalisch-theologischen Rahmen des Programms bildeten der Eingangs- und Schlusschor aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Der Messias“. Das „Halleluja“ wurde nach dem frenetischen Applaus der Besucher noch einmal als Zugabe gesungen.

Ein großartiges Projekt, das große Resonanz hervorrief, ist hier auf die Beine gestellt worden. Es zeigt, dass es einen Bedarf nach sakraler Musik gibt. Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen wird das Konzert am 12. Oktober um 17 Uhr in der evangelischen Laurentiuskirche in Kreuztal wiederholt.

Artikel teilen: