elexis AG verkauft Tochterfirma Hekuma an die Dürr-Gruppe

Fokus auf Markt- und Technologieführerschaft


Eine Hekuma-Maschine. von elexis group
Eine Hekuma-Maschine. © elexis group

Wenden. Die elexis AG mit Stammsitz in Wenden setzt strategisch konsequent auf den Ausbau globaler Wachstumsmärkte, in denen sie bereits die Innovations- und Marktführerschaft stabil erreicht hat. Im Rahmen dieser Strategie veräußert sie die Hekuma GmbH an die Dürr-Gruppe.


Die Dürr-Gruppe forciert mit der Transaktion den Ausbau ihres Automatisierungsgeschäfts in der Medizintechnik. Somit ist es nur konsequent, dass der Dürr-Konzern zum 1. Juli 2021 100 Prozent an dem deutschen Maschinenbauer Hekuma erwirbt. Das Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern von automatischen Systemen für die Großserienproduktion von Kunststoff-Einwegprodukten, die in Medikation, Diagnostik und Labortechnik zum Einsatz kommen.

180 Mitarbeiter

Die Hekuma GmbH mit Sitz in Hallbergmoos bei München beschäftigt rund 180 Mitarbeiter und macht rund 40 Millionen Euro Jahresumsatz. Nach einer erfolgreichen Restrukturierung in den Vorjahren erwartet das Unternehmen für 2021 ein positives operatives Ergebnis und sukzessive Ergebnissteigerungen in den kommenden Jahren.

Dr. Rolf Merte, CEO der elexis AG, sagt: „Vor 20 Jahren war die Entscheidung eines diversifizierten Produktportfolios sowie der Positionierung in diversifizierten Märkten für unsere elexis die richtige Entscheidung. Unsere neue Strategie ist jedoch eine Fokussierung auf die Märkte, in denen wir mit unseren High-Tech-Produkten bereits die Innovations- und Marktführerschaft stabil erreicht haben. Wir haben in unserer Gruppe mit der HEKUMA nicht die Synergien heben können, die nun durch die DÜRR Group möglich werden.“

Von Synergien profitieren

„Mit der Akquisition von Hekuma gehen wir den nächsten logischen Schritt, um unter dem Dach von Teamtechnik ein führendes Kompetenzzentrum für Automatisierung in der Medical-Device-Produktion aufzubauen“, sagte Dr. Jochen Weyrauch, der als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Dürr AG für das Medtech-Automatisierungsgeschäft zuständig ist. Auf Anlagen von Hekuma und Teamtechnik werden zum Beispiel Inhalatoren, Injektoren, Blutentnahmeröhrchen, Pipettenspitzen und Infusions-Sets in Stückzahlen von mehreren Millionen pro Jahr hergestellt.

Unter dem Dach des Dürr-Konzerns wird Hekuma von Synergien profitieren, zum Beispiel in Einkauf, Vertrieb und Service. Insbesondere in den großen Märkten China und Nordamerika soll sich der Kundenzugang von Hekuma verbessern. Der Vollzug der Transaktion muss noch von der zuständigen Kartellbehörde genehmigt werden.

Artikel teilen: