Gemeinde Wenden ehrt Chöre, Sportler und Bürger
Neujahrsempfang mit spannendem Programm
- Wenden, 27.01.2025
- Verschiedenes
- Von Catriona Rath

Wenden. Ein abwechslungsreiches und spannendes Programm wurde den Gästen am Sonntag, 26. Januar, beim Neujahrsempfang in der Aula der Gesamtschule Wenden geboten. Mit musikalischer und sportlicher Untermalung durch den Frauenchor „First Ladies“, die Band „Hörgerät“ und den Akrobaten „TJ Wheels“ wurden die Meisterchöre, Sportler des Jahres sowie die Heimatpreis- und Bürgerpreisgewinner geehrt.

Bürgermeister Bernd Clemens eröffnete den Morgen mit einem Rückblick auf das Jahr 2024, untermalt mit zahlreichen Fotos. Moderiert wurde die Veranstaltung von Nicole Williams und Nina Stahl von der Gemeinde Wenden.

Der Frauenchor „Pro Musica“ aus Gerlingen ersang sich beim Leistungssingen in Dortmund unter der Leitung von Dominik Schönauer seinen fünften Meisterchor-Titel. Dem Männerchor „VocalArt“ aus Ottfingen gelang es erneut, beim Leistungssingen in Dortmund mit einer herausragenden Leistung zu beeindrucken. Mit Bestnoten (97 von 100 Punkten) sicherten sich die Sänger mit Chorleiter Thomas Bröcher die höchste Bewertung aller teilnehmenden Chöre und den siebten Meisterchor-Titel.

Die Jagdhornbläsergruppe im Hegering Wenden konnte unter der Leitung von Harald Häuser im Mai 2024 beim Landeswettbewerb im Jagdhornblasen des Landesjagdverbandes NRW mit einer Punktzahl von 824 die goldene Hornfesselspange gewinnen.


Zur Sportlerin des Jahres wurde Franka Sommer geehrt, die bei den Deutschen Meisterschaften den dritten Platz in der Kategorie „Kata-Einzel, weiblich, U16“ belegte und auch bei den Landesmeisterschaften NRW 2024 erfolgreich war. In der Gruppe Mädchen (12 bis 14 Jahre) erkämpfte sie sich den ersten Platz im Kata-Einzel. Einen weiteren großen Erfolg feierte sie mit dem ersten Platz beim Kumite-Wettbewerb in Krefeld und dem zweiten Platz im Kata-Wettbewerb.

Sportler des Jahres wurde Simon Huckestein, der wegen eines Trainingslagers auf Mallorca nicht anwesend sein konnte. Er belegte den zweiten Platz bei den Deutschen Straßenlaufmeisterschaften über zehn Kilometer. Weitere Erfolge errang er mit einem sechsten Platz bei der Duathlon-Europameisterschaft auf der Mitteldistanz bei der Elite und dem ersten Platz im Duathlon bei den Deutschen Meisterschaften.
Zur Mannschaft des Jahres wurde das Tischtennis-Duo „Ping-Pong-Parkinson“ (Andreas Koch und Andrea Müllner) ausgezeichnet. Im Mixed-Wettbewerb hatte Andreas Koch aus Wenden gemeinsam mit seiner Spielpartnerin Andrea Müllner vom bayrischen TV Wunsiedel die Goldmedaille bei den Deutschen Meisterschaften für Parkinsonerkrankte gewonnen.
Den ersten Platz beim Heimatpreis bekam Christoph Weingarten für sein soziales Engagement für die Ukraine. Er startete einen Spendenaufruf, der viral ging und einen vierstelligen Betrag hervorbrachte. Er selbst organisierte, zusammen mit einer befreundeten Spedition, seitdem zahlreiche Transporte in die Ukraine. In der Ortschaft Brün veranstaltete er zudem zwei wohltätige Events, den Weihnachtsmarkt im Jahre 2022 und ein Konzert mit der Gruppe Hörgerät 2023.

Im September 2024 wurde Weingarten bereits zum Bürgerfest des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier eingeladen. Dort werden Menschen gewürdigt, die im ehrenamtlichen Bereich herausragende Leistungen vollbracht haben.
Den zweiten Platz beim Heimatpreis erlangten Olaf Arns und Gisbert Lörler für ihr ausschließlich ehrenamtliches Engagement als Helfer vor Ort im Falle eines Notfalls. Ihre Aufgabe ist es, die sogenannte therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes oder Rettungsdienstes zu überbrücken. Sie führen lebenserhaltende Sofortmaßnahmen wie Herz-Lungen-Wiederbelebung durch und betreuen die Patienten.
Den Bürgerpreis erhielt Hella Pelz für Soziales Leben. Sie leitete bis zum vergangenen Jahr die Tafel – Ökumenische Initiative Warenkorb Olpe. „Als Bürgerin der Gemeinde Wenden hat sie für unsere Region einen vorbildlichen Beitrag in der Ehrenamtsarbeit geleistet. Ihr soziales Engagement, ihre Menschenfreundlichkeit und ihre Hilfsbereitschaft, verbunden mit ihrem großen Interesse am Gemeinwohl, sind unvergleichlich“, hieß es in der Laudatio.

Bertold Schumacher bekam den Bürgerpreis für eine Lebendige Gemeinde. Er wurde 1976 zum jüngsten Ortsvorsteher in NRW gewählt und hatte einen maßgeblichen Anteil daran, dass Dörnscheid bereits drei Jahre später als Golddorf auf Landesebene gekürt wurde. Er hat in 38 Jahren als Ortsvorsteher federführend unzählige Aktionen ins Leben gerufen und diese auch immer als Initiator vorneweg mitbegleitet.
Den Bürgerpreis im Bereich Sport erhielt Josef Halbe. Dieser hat im Jahre 1964 die Altliga von Rot-Weiß Hünsborn 1920 gegründet und ist dieser bis zum heutigen Tage in beeindruckender Art und Weise als Betreuer verbunden. Den Höhepunkt seiner Betreuertätigkeit erreichte er bei den Westdeutschen sowie Westfälischen Meisterschaften mit seiner Ü32 im Jahr 2024. Am Ende des Turniers konnte sich die Mannschaft jeweils über den zweiten Platz freuen und den Pokal mit nach Hünsborn bringen.

