Gemeinderat stellt die Weichen für ein Wendener Lernhaus

Nächste Phase bei Entwicklung der Gesamtschule


Die Gesamtschule in Wenden. von Nils Dinkel
Die Gesamtschule in Wenden. © Nils Dinkel

Wenden. Die seit langem geführten Beratungen über das zukünftige Raumkonzept der Gesamtschule Wenden gehen jetzt in die nächste Phase. Grundlage wird das Umbaukonzept des vom Rat beauftragten Büros Hausmann Architekten aus Aachen sein.


Der Fachausschuss Bildung und Soziales hatte am 29. März mehrheitlich für das Hausmann-Konzept „Lernhaus/ Cluster“ gestimmt, das in Wenden für die räumlichen Anforderungen von modernem, eigenverantwortlichem Lernen in Klassen und Gruppen (Clustern) favorisiert wird.

„Münchener Lernhaus“ steht Pate

Angelehnt an das Modell „Münchener Lernhaus“ soll es den herkömmliche Frontalunterricht, bei dem eine Lehrkraft vor der Klasse steht, durch Möglichkeiten ersetzen, in denen Schülerinnen und Schüler individuell und gemeinsam in Gruppen lernen. Das so geförderte kooperatives Lernen und Lehren soll die Grundlage für eine individuelle Förderung bilden.

Am Mittwochabend, 30. März, beschloss der Gemeinderat diese Weichenstellung mit den Stimmen von SPD, CDU und Grünen. Die UWG-Fraktion, die einen eigenen Antrag für eine Exit-Strategie der aktuellen Umbauplanungen gestellt hatte, stimmte dagegen.

UWG warnt vor galoppierenden Baukosten

Nach den Vorstellungen der UWG sollte ein Konzept erarbeitet werden, das sich vorrangig an der Beibehaltung des Klassenraum-/Lehrraumkonzeptes orientiert und die Möglichkeit einer Ergänzung durch ein Konzept „Klassenraum Plus“ offenhält.

Begründet wurde dieser Antrag maßgeblich durch die zu erwartenden Baukosten, die nach Berechnungen der UWG beim Lernhaus-/ Clusterkonzept doppelt so hoch ausfallen würden

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Kostenoptimierung und Projektsteuerung

Mit dem Ratsbeschluss wird die Verwaltung beauftragt, das Hausmann-Konzept auf Möglichkeiten zur Kostenoptimierung zu untersuchen. Bestandteil der Planung soll auch ein tragfähiges Interimskonzept sein, welches einen fortlaufenden Schulbetrieb qualitativ gewährleistet.

Zudem soll ein Schulbau-Projektsteuerer beauftragt werden, der den Prozess fachlich unterstützt und koordiniert. Der Untersuchungs- und Planungsprozess wird vom Arbeitskreis Bildungslandschaft begleitet.

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