Mit 50 Euro über die Kärmetze: LokalPlus-Volontärinnen auf Tour
Kirmes-Novizin und Kirmeskind
- Wenden, 19.08.2024
- Verschiedenes
- Von Jana Beckerund Lorena Klein
Wenden. 50 Euro, zweieinhalb Stunden: Wie weit kommt man damit auf der Wendener Kirmes? Genau das haben die LokalPlus-Volontärinnen Jana Becker und Lorena Klein am Sonntag, 18. August, ausprobiert und sind parallel mit demselben Budget losgezogen. Für Jana ist es der erste Besuch der Wendschen Kärmetze, für Lorena ist es das jährliche Sommer-Highlight. Zwei Rundgänge aus unterschiedlichen Perspektiven...
Jana: Bevor es los geht, checke ich online schnell die Parkplatzsituation und merke mir die gekennzeichneten Stellen. Die Parkplatz-Suche ist vor Ort dann aber doch schwieriger als gedacht. Alle Parkeinweiser, an denen ich vorbeifahre, schicken mich weiter. Nach langer Suche finde ich endlich einen freien Platz in einem Wohngebiet. Nächstes Mal nehme ich besser einen der Shuttle-Busse.
Lorena: Über das Kirmes-Wochenende „ziehe“ ich für ein paar Tage wieder in mein Heimatdorf. Netterweise werde ich ganz bequem per Privattaxi nach Wenden gefahren – später am Abend geht es zurück mit dem kostenlosen Shuttle-Bus.
Jana: Die Größe des Kirmes-Geländes überwältigt mich dann doch etwas, damit habe ich nicht gerechnet. Vom Riesenrad aus muss ich mir erstmal einen Überblick verschaffen.
Lorena: Nachdem ich Jana am Riesenrad getroffen habe, zieht es mich und meine sachkundige Begleitung zuerst nach „Lago da Pedra“. Dort kaufe ich uns eine Cola und eine Sprite – denn nicht-alkoholische Getränke kosten hier nur je 2 Euro. Die Einnahmen sind für den guten Zweck bestimmt und fließen direkt nach… richtig: Lago da Pedra.
Jana: Beim Rundgang nehme ich die Fahrgeschäfte genauer unter die Lupe. „Konga“ und „Mr. Gravity“ sind auf jeden Fall raus, ich fühle mich nicht bereit, so durch die Luft zu wirbeln. Ein paar Runden schaue ich mir das Spektakel an, aber die Gesichter der Menschen können mich nicht überzeugen.
So entscheide ich mich kurzerhand für ein ruhigeres Fahrgeschäft und sitze wenig später im Coco Beach (4 Euro), eine kleine und ruhige Achterbahn… dachte ich. Letztendlich werde ich doch ordentlich durchgeschüttet. Spaß macht die Fahrt trotzdem.
Lorena: Das musikalische Programm auf der Lago-Bühne hat eine Pause eingelegt, deswegen stürzen wir uns als nächstes in ein wildes Gravitations-Abenteuer. Ein Schleudergang im Fahrgeschäft „Mr. Gravity“ kostet 6 Euro. Tipp: Auf die Sitze gegenüber gucken und nicht auf die sich drehende Umgebung.
Wieder auf festem Boden, kaufe ich mir einen Longdrink (5 Euro). In ein paar Stunden wird es an diesem Ort – auf der Kirmes-Partymeile schlechthin – so voll werden, dass der Weg zur Theke viel Zeit in Anspruch nimmt. Jetzt ist es noch entspannt und ich werde direkt bedient.
Jana: Jetzt muss ich erstmal etwas essen. Die Essensauswahl ist schier unendlich. Jedes Mal, wenn ich einen neuen Stand sehe, entscheide ich mich um. Doch dann wähle ich doch die klassischen Pommes mit Currywurst (8 Euro). Die schmecken einfach immer und ich werde nicht enttäuscht. Im Anschluss daran hole ich mir noch ein Slush-Eis (5 Euro) – das hatte ich seit Jahren nicht mehr!
Lorena: So langsam bekommen wir Hunger… und uns verschlägt es an den Pita-Stand. Für mich gibt es eine Pita im Bruschetta-Style. 7 Euro, die sich definitiv lohnen. Als Nachtisch probiere ich etwas Neues aus: Ice Cream Rolls. Die Eismasse wird mit Süßigkeiten kombiniert und auf einer eiskalten Platte zu hauchdünnen Rollen verarbeitet. Das Kunstwerk inklusive interessantem Entstehungsprozess kostet 5 Euro.
Jana: Wenn ich schon auf einer Kirmes bin, dann muss auch richtiges Kirmes-Souvenir her. Dosenwerfen (12 Euro) sollte doch machbar sein, oder? Ich schaffe es zwar nicht, einen der riesigen Teddybären zu gewinnen, dafür kann ich mir aber als Trostpreis eins der kleineren Stofftiere aussuchen. Damit bin ich auch zufrieden.
Lorena: Auf der Suche nach einem Souvenir bummeln wir durch die Hünsborner Straße. An einem Stand für Backutensilien gibt es Plätzchen-Ausstecher in allen Variationen. Ich kann dann bald Katzen- und Kuh-Plätzchen backen. Für die Förmchen bezahle ich 11 Euro.
Gleich treffen wir uns mit Janas Truppe für unsere Abschlussfahrt am Riesenrad (6 Euro), doch vorher machen wir nochmal Halt an einem Rondell: diesmal für ein Radler (3 Euro) und einen Kirmeskind-Likör (2 Euro).
Jana: Bevor ich den Heimweg antrete, mache ich noch einen kurzen Stopp: Ohne gebrannte Mandeln (4 Euro) kann ich den Platz nicht verlassen.
Fazit: Egal ob zum ersten Mal oder als Tradition: Schon mit 50 Euro kann man ein paar abwechslungsreiche Stunden auf der Wendener Kirmes verbringen.
Kurz und knapp: Das haben wir ausgegeben
Jana:
- Coco Beach: 4 Euro
- Pommes und Currywurst: 8 Euro
- Cola: 3 Euro
- Slush-Eis: 5 Euro
- Dosenwerfen: 12 Euro
- Riesenrad: 6 Euro
- Mandeln: 4 Euro
- Insgesamt: 42 Euro
Lorena:
- Cola: 2 Euro
- Sprite: 2 Euro
- Mr. Gravity: 6 Euro
- Longdrink: 5 Euro
- Pita: 7 Euro
- Eis: 5 Euro
- Plätzchen-Ausstecher: 11 Euro
- Radler: 3 Euro
- Likör: 2 Euro
- Riesenrad: 6 Euro
- Insgesamt: 49 Euro