Runden drehen für die Ukraine: Wendener Grundschulen starten Sponsorenläufe

„Mit ganz viel Herzblut und ganz viel Einsatz“


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Mit zwei Sponsorenläufen möchten die Wendener Grundschulen hilfsbedürftige Kinder in der Ukraine unterstützen. von Lorena Klein
Mit zwei Sponsorenläufen möchten die Wendener Grundschulen hilfsbedürftige Kinder in der Ukraine unterstützen. © Lorena Klein

Wenden. Jede Runde zählt – unter diesem Motto hat der Grundschulverbund Wendener Land an zwei Tagen Sponsorenläufe für hilfsbedürftige Kinder in der Ostukraine organisiert. Den Start haben am Donnerstagmorgen, 31. März, die vier Jahrgangsstufen des Teilstandortes Rothemühle im Stadion der Wendener Gesamtschule gemacht. Am Freitag, 1. April, sind die Schüler des Hauptstandortes in Wenden an der Reihe.


Runde um Runde sausen die 165 Grundschüler aus Rothemühle über die Laufbahnen – am Rand zahlreiche Eltern, die ihre Kinder anfeuern und auch Gesamtschüler, die das Durchhaltevermögen der jungen Läufer bewundern. Man merkt: Die Kinder haben ein Ziel vor Augen. Mit jeder gelaufenen Runde leisten sie einen wertvollen Beitrag für ukrainische Kinder in Not.

Jedes Kind kann helfen

„Durch diese Aktion sollen die Kinder merken, dass auch sie ganz viel bewirken können. Wir können den Krieg zwar nicht stoppen, doch wir können den Menschen dort helfen“, erklärt Wolfgang Linz, Rektor am Standort Rothemühle, den Hintergrund der Sponsorenläufe. Die enorme Hilfsbereitschaft sei überwältigend: „Die Schüler sind mit ganz viel Herzblut und ganz viel Einsatz dabei.“

Bereits vor der offiziellen Veranstaltung wurden die Grundschüler dazu aufgerufen, fleißig Spenden im Familien- und Bekanntenkreis zu sammeln. Hier legten die Sponsoren im Voraus einen bestimmten Betrag pro gelaufener Runde sowie einen maximalen Spendenbetrag fest.

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Bürgermeister Bernd Clemens (links) und der Rektor des Teilstandortes Rothemühle, Wolfgang Linz

Während des Sponsorenlaufes können die Schüler innerhalb eines bestimmten Zeitfensters so viele Runde laufen, wie sie schaffen. Hierbei soll vor allem der Spaß im Vordergrund stehen: „Die Kinder sollen nicht unter Druck laufen, denn jede Runde zählt“, betont Wolfgang Linz.

Die einzelnen Jahrgangsstufen laufen gestaffelt über den Vormittag verteilt. Jede Klasse hat ihren eigenen Startpunkt, an dem die jeweiligen Klassenlehrer die gelaufenen Runden ihrer Schüler in Form von Strichlisten festhalten.

Unterstützung durch Bürgermeister

Auch Bürgermeister Bernd Clemens ließ es sich nicht nehmen, den eifrigen Läufern einen Besuch abzustatten. Da er in seiner Freizeit ebenfalls regelmäßig läuft, hatte er ursprünglich geplant, ebenfalls aktiv an der Aktion teilzunehmen, was aber aus gesundheitlichen Gründen nicht ging. Stattdessen will Clemens die Aktion mit einer privaten Spende unterstützen.

Der Verkauf von Würstchen, Kuchen und Gebäck zur Stärkung der Läufer und Zuschauer dient ebenfalls zur Aufstockung der Spendensumme.

Private Initiative aus Wenden profitiert

Die „erlaufenen“ Spenden fließen in die private Initiative von Oksana Avramopoulos aus Wenden, die persönliche Beziehungen zur Ukraine hat und Kinderkrankenhäuser und ein Kinderwaisenheim im Osten des Landes unterstützt. „Die Geldspenden kommen also direkt bei den Menschen an“, folgert Linz.

Bereits jetzt haben die Wendener Grundschulen drei ukrainische Kinder im Teilstandort Rothemühle aufgenommen, die am ersten Tag der Aktion ebenfalls mitlaufen. Am zweiten Tag der Sponsorenläufe werden die weiteren 220 Grundschüler des Wendener Hauptstandortes im Stadion ihr Bestes geben.

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