St. Helena-Schützenverein sagt Fest am ersten Mai-Wochenende ab
„Vorteil wird zum Nachteil“
- Wenden, 15.03.2021
- Schützenfest
- Von Nils Dinkel
Elben. Der St. Helena-Schützenverein Elben hat sein Schützenfest am 1. und 2. Mai abgesagt. Diese schwierige Entscheidung habe der Vorstand am Freitagabend, 12. März, getroffen, erklärte der Vorsitzende Stefan Clemens am Montag, 15. März. Zuvor hatte bereits der Schützenverein Altenhundem sein Jubiläumsfest im Juli abgesagt.
„Wahrscheinlich, wenn überhaupt, werden zu diesem Zeitpunkt nur kleinste Veranstaltungen möglich sein“, erzählt Stefan Clemens. „Und wenn wir feiern, dann mit allen.“ In normalen Zeiten hätte der Schützenverein Elben 500 bis 800 Gaste erwartet.
Ein Schützenfest, auch wenn man nicht eines in Olper Größenordnung plane, bedürfe einer gewissen Vorlaufzeit. „Wir haben uns schweren Herzens entschieden: Das wird nichts geben“, so Clemens. Planungssicherheit habe man mit der Absage nicht nur für den Verein, sondern für alle Beteiligten schaffen wollen.
„Was sonst unser Vorteil ist, weil wir das erste Fest in der Saison sind, wird jetzt unser Nachteil“, so der 1. Vorsitzende zu der Tatsache, dass die St. Helena-Schützen recht früh im Jahr Klarheit schaffen wollten und mussten.
2020 hatte der Schützenverein Elben als „Festersatz“ einen Autokorso mit seinen Majestäten aus dem Hut gezaubert. Wenn es die Situation zulasse, solle das Festwochende im Dorf nicht sang- und klanglos vonstatten gehen, verspricht Clemens. „Wir müssen schauen, wie sich das Ganze jetzt entwickelt. Da haben wir noch etwas Zeit für. Wir werden gucken, was uns einfallen lassen können“, sagt der 1. Vorsitzende.
So schwer die Entscheidung gewesen sei, so wenig überraschend komme sie, meint der Vereinschef. Somit verlängert sich die Amtszeit des Königspaares Ralf und Katharina Butzkamm um ein weiteres Jahr.
Clemens appelliert an die Schützenvereine im Kreis Olpe, ihre Feste nicht wieder geschlossen abzusagen. Zudem hofft er, dass die Politik nicht wieder einen Riegel vor die ganze Saison schiebt. „Wenn irgendwo gefeiert wird, rennen wir hin!“, verspricht der Vorsitzende. Gleichzeitig setzte er seine Hoffnung darauf, dass 2022 dann „wieder richtig gefeiert wird“.