Wettbewerb um Balcke-Dürr-Gelände: Klares Votum für Pyramis und Sparkasse

Rat Wenden stimmt für Konzept „Zukunftsquartier Rothemühle“


Gelände der ehemaligen Firma Apparatebau Rothemühle. von Wolfgang Schneider
Gelände der ehemaligen Firma Apparatebau Rothemühle. © Wolfgang Schneider

Wenden. Die Vergabe des Balcke-Dürr-Geländes (ehemals Apparatebau Rothemühle) ist entschieden. Der Wendener Gemeinderat hat am Mittwochabend, 9. Februar, mit klarer Mehrheit (29 Ja, 4 Nein, 2 Enthaltungen) beschlossen, das Firmenareal in Rothemühle an die Sparkasse Olpe-Wenden-Drolshagen und die Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) aus Münster zu verkaufen.


Pyramis und Sparkasse setzten sich mit ihrem Konzept „Leben. Arbeiten. Wohnen. Im Zukunftsquartier Rothemühle“ durch. Sie planen ein kleines Wohngebiet, Gewerbeflächen, ein Dienstleister-, Gründer- und Kreativzentrum sowie ein Kunst-, Kultur- und Begegnungszentrum auf der sechs Hektar großen Industriefläche (LokalPlus berichtete). Ein wichtiger Baustein des Projekts ist auch die Freilegung und Renaturierung des derzeit überbauten Biggeflusses. Das Investitionsvolumen liegt bei 12 Millionen Euro.

Lange war die Zukunft des Firmengeländes Apparatebau Rothemühle ungewiss. Nach Aufgabe des Balcke-Dürr-Werksstandortes im Jahr 2016 durch die Mutares AG und der endgültigen Schließung im Jahr 2017, erwarb die Gemeinde Wenden 2018 die Flächen für rund 2,5 Millionen Euro. Die Intention von Bürgermeister Bernd Clemens (CDU) und dem Gemeinderat war die Abwendung der Ansiedlung eines Betonwerkes.

„Drei starke Bieter“

Stattdessen wollten sie auf dem Gelände einen Mehrwert für die Menschen, Kleingewerbe, Start-Ups und Natur schaffen. Zu diesem Zweck initiierte der Gemeinderat einen Investorenwettbewerb um den Erwerb der Industriebrache für 2,1 Millionen Euro. Bis Ende Dezember 2021 legten drei Interessenten ihre Konzepte und Angebote vor.

„Ich bin sehr dankbar, dass sich drei starke Bieter dem Wettbewerb gestellt haben und bin davon überzeugt, dass mit dem Konzept von Pyramis und Sparkasse eine hervorragende Lösung für den traditionsreichen Standort gefunden wurde. Dies zeigt auch die eindeutige Entscheidung des Rates“, so Clemens.

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