Aus Werbegemeinschaft Attendorn wird Attendorner Hanse

Attendorn. Mit neuen Ideen und Konzepten sowie einigen Modifizierungen ist die Attendorner Hanse bei ihrer Jahreshauptversammlung am Montag, 8. April, im Bürgerhaus „Alter Bahnhof“ voller Optimismus und Elan in das Jahr 2024 gestartet.

Die Veränderungen stehen auch unter dem Vorsatz, die Aufenthaltsqualität in Attendorn zu verbessern. Und es geht auch um die Zukunft des Vereins.

Der Name Attendorner Hanse ist das erste signifikante Zeichen für die Veränderung und löst die bisherige Werbegemeinschaft ab. Die Attendorner Hanse erhielt bei der Abstimmung zwölf Stimmen und konnte sich nur knapp gegen Hanse Marketing (elf Stimmen) durchsetzen. Die beiden Namen waren die final ausgewählten aus insgesamt 15 Vorschlägen.

Zur Neuausrichtung gehört auch die Modifizierung der Mitgliedsbeiträge. Bislang zahlten Mitglieder 66 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer jährlich pro Mitarbeiter. Zukünftig ist es geplant, die Beitragshöhe nach Anzahl der Mitarbeiter in den Betrieben zu staffeln.

Beschlossen wurde der Tagesordnungspunkt nicht. Wie die neuen Beiträge aussehen könnten, erfahren die Mitglieder in einem Rundschreiben. Als Vorteile einer Mitgliedschaft zählte der Vorsitzende Martin Pursian die starke Gemeinschaft, die Hilfestellung bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen, die Teilnahme an den Hanseschecks und der Weihnachtsverlosung sowie das Mitspracherecht bei der Steigerung der Aufenthaltsqualität auf.

Zusätzlich ist die Attendorner Hanse bestrebt, Fördermitglieder zu gewinnen. Denn mit zusätzlichen Einnahmen können mehr Projekte verwirklicht werden, die der gesamten Stadt zugute kommen, wie der Vorsitzende Martin Pursian erklärte.

Die Maßnahmen sollen auch der Gewinnung neuer Mitglieder dienen. „Wir brauchen eine starke Gemeinschaft, die auch aus Krisen gestärkt heraus geht. Mit den neuen Beiträgen möchten wir auch die Hemmschwelle - beispielsweise bei den Gastronomen und Dienstleistern einzutreten – senken. Dazu zählt auch die Namensänderung. Mit dem sperrigen Begriff Werbegemeinschaft konnten viele nichts anfangen“, hob Martin Pursian hervor.

Zu den Neuerungen soll auch die Neugestaltung der Homepage zählen. Dort wird zukünftig über die Arbeit des Vereins informiert, die Satzung und die Beitrittsformulare sollen für jeden zugänglich seien und jedes Mitglied kann vorgestellt werden. Zusätzlich wurden kleinere Änderungen an der Satzung vorgenommen.

Bei den Wahlen schied der 2. Vorsitzende Thomas Corte nach 15-jähriger Amtszeit auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus. Die Vorstandskollegen bedankten sich mit lobenden Worten, Blumen und einem Geschenk.

„Wir hätten dich gerne behalten. Du bist ein Urgestein im Vorstand“, betonte Martin Pursian. Schriftführerin Nicole Kost, die hervor hob, dass sie die längste Zeit mit Thomas Corte im Vorstand zusammen gearbeitet habe, lobte: „Er ist ein Mann der großen Gedanken, der auch immer Zeit für die kleinen Momente und Zwischenmenschliches findet.“

Einstimmig bestimmten die fast 40 Anwesenden den bisherigen Beisitzer Jan Otterbach (Augenmeisterei) zu seinem Nachfolger. Seinen Posten übernimmt Ella Steinbach (Dein Lieblingsstück). Ein umfangreicher Tagesordnungspunkt waren auch die Veranstaltungen (Bericht folgt).