Ball des Sports bringt Attendorner Legenden zurück

Festakt in der Stadthalle


  • Attendorn, 27.05.2022
  • Sport
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Der Ball des Sports fand in der Stadthalle statt. von Jonas Johannes
Der Ball des Sports fand in der Stadthalle statt. © Jonas Johannes

Attendorn. Der Stadtsportverband Attendorn hat anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Hansestadt Attendorn und des 50-jährigen eigenen Bestehens am Mittwochabend, 25. Mai, den „Ball des Sports“ in der Stadthalle Attendorn veranstaltet.


Laut einer Statistik engagiert sich jeder zweite Attendorner in einem der 45 Sportvereine der Hansestadt. Sport vereine die Gesellschaft, sagte Bürgermeister Christian Pospischil in seiner Begrüßung. Jeder habe eine Chance im Sport, auch „gesellschaftliche Randgruppen“. Der Bürgermeister endete mit einem leicht abgewandelten Zitat von der Lauflegende Emil Zatopek „Vogel fliegt – Fisch schwimmt – Mensch läuft – Attendorn feiert“.

Die Moderatoren Uli Selter und Peter „Pittjes“ Höffer führten in ihrer eigenen Art durch den Abend und blickten auf die einzelnen Dekaden seit der Gründung des Stadtsportbundes 1972 zurück. Es wurden internationale Sportnachrichten beleuchtet, dann kamen Nachrichten rund um die Sportstadt Attendorn und anschließend wurden einige Attendorner Sportgrößen in einer Art Talkshow interviewt.

Einweihung der Rundturnhalle

Eingeleitet wurde durch das Jahrzehnt von 1972 bis 1982. In diesem Jahrzehnt wurde die Rundturnhalle eingeweiht, der Stadtsportverbund gegründet und das Spiel ohne Grenzen fand in Attendorn statt. Dieter Hundt wurde Deutscher Juniorenmeister im Zweierbob und die Gebrüder Greitemann feierten nationale Erfolge im alpinen Skilauf. Interviewt wurden unter anderem die Gebrüder Eberhard und Friedel Springob als Teilnehmer beim Spiel ohne Grenzen 1975.

Die Zeit zwischen 1982 und 1992 war geprägt durch den Aufstieg der Handballerinnen der SG Attendorn/Ennest in die Regionalliga, die Einweihung der Bezirkssportanlage an der Wiesbadener Straße, den ersten Hansetriathlon mit rund 250 Teilnehmern, die Gründung des LC Attendorn und das Westfalenpokal-Endspiel der Jugend des SV 04 Attendorn gegen den FC Schalke, das 0:2 verloren wurde.

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Impressionen vom Ball des Sports, der kulturell und sportliche Punkte bot.

Interviewt wurden Juditha Berger, Torhüterin der Aufstiegsmannschaft der SG Attendorn/Ennest, Viola Maiworm, Regimentstochter und Europameisterin, und Uli Rauchheld aus der Leichtathletikszene der Hansestadt Attendorn.

Schlagzeilen in der Zeit 1992 bis 2002 waren der erste Attendorner Citylauf, die Sportgala zum 775-jährigen Bestehen der Hansestadt Attendorn und das Aufeinandertreffen des UEFA-Cup-Siegers FC Schalke 04 und der Stadtauswahl. Erinnert wurde an Dieter Hundt, der die kanadische Frauennationalmannschaft im Bobsport trainierte.

NRW Rekord beim Wasalauf

Die Interviews gaben Yannik und Jens Selter, die die Geschichte des Attendorner Fußballs prägten und Klaus Schneider, einer der ersten Attendorner Ironman-Triathleten.

In der Dekade 2002 bis 2012 stieg die erste Mannschaft des SV 04 Attendorn in die Landesliga auf, die Erfolgsgeschichte des SC LWL 05 startete und ein Attendorner nahm als Torwart an der U17 WM in Nigeria teil. Gesprächspartner waren Tanja Hennes, international erfolgreiche Radfahrerin, und Christian Biele als schnellster Läufer aus Attendorn.

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Der Stadtsportverband blickte auf die 50-jährige Geschichte zurück.

In der Dekade 2012 bis 2022 stieg der SV 04 Attendorn erneut in die Landesliga auf, Rene Springob wurde Deutscher Meister im Minigolf, Benjamin Selter stellte einen neuen NRW-Rekord beim Internationalen Wasalauf auf und Jonas Ermes stand im Tor von Alemannia Aachen und in der Auswahl des VFL Bochum.

Unterhaltung zwischen den Dekaden

Zwischen den Blöcken der fünf Jahrzehnte unterhielten etwa die Regimentstöchter, die Hap Ki Do-Abteilung des TV Attendorn und der akrobatische Künstler Jens Ohle aus Hamburg. Musikalisch wurde der Ball des Sports von den „Brandstiftern“, der Tanzband des Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr Attendorn, begleitet.

Zum Schluss ehrte der Vorsitzende des Stadtsportverbandes Attendorn, Rüdiger König, verdiente ehrenamtliche Sportfunktionäre. Der Vorsitzende des TV Attendorns, Andreas Ufer, stellte zudem die Festschrift des Stadtsportverbandes unter dem Motto „Attendorn bewegt sich“ vor.

Wall des Sports am 28. Mai

Auf den vier Stadtwällen präsentieren sich am Samstag, 28. Mai, von 11 bis 16 Uhr die Sportvereine aus dem Stadtgebiet. Die Akteure laden zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Nach dem Wall des Sports findet die Sportlerparty „3. Halbzeit“ ab 17 Uhr auf dem Rathausplatz statt. Im Hansastadion findet am Samstag eine Werfergala statt und in der Innenstadt gibt es vom Nachmittag bis in die Abendstunden verschiedene Radrennen.

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