Erzbistum Paderborn investiert 19,1 Millionen Euro in die Ursula-Schulen

Erweiterung, Sanierung, Umbau und eine neue Mensa in Attendorn


  • Attendorn, 16.02.2024
  • Schule & Bildung , Glaube & Religion
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Die vom Erzbistum Paderborn für die beiden St.-Ursula-Schulen geplante Mensa kommt der ganzen Schulgemeinschaft zugute. von hengstebeck architekten PartGmbB
Die vom Erzbistum Paderborn für die beiden St.-Ursula-Schulen geplante Mensa kommt der ganzen Schulgemeinschaft zugute. © hengstebeck architekten PartGmbB

Paderborn/Attendorn. Das Erzbistum Paderborn investiert 19,1 Millionen Euro in seine Attendorner Schulen, das Gymnasium St. Ursula und die Realschule St. Ursula. Das teilt das Bistum in einer Presseerklärung mit.


Vorgesehen sind die Erweiterung der Dreifachsporthalle, die energetische Sanierung des naturwissenschaftlichen Gebäudes mit Neugestaltung der Fachräume, der Neubau einer multifunktionalen Mensa und der Umbau der Cafeteria zu Verwaltungsräumlichkeiten.

Start schon im Sommer

Mit dem Beginn der Sommerferien 2024 werden die Baumaßnahmen an beiden Schulen in Attendorn starten. Sie werden zeitgleich ausgeführt, um Synergieeffekte der beteiligten Firmen zu nutzen und die Dauer der Belastungen im Schulbetrieb zu minimieren. Die Fertigstellung ist zum Schuljahr 2026 geplant.

Geplant ist, die vorhandene Dreifachsporthalle um einen weiteren Hallentrakt zu erweitern und das Dach der Bestandshalle zu sanieren. Der vierte Sporthallenteil wird als separater Bausatz an die bestehende Halle angebaut, die Verbindung zum Bestandsgebäude gibt es nach Fertigstellung über den Flur. So kann der Sportunterricht auch während der Bauzeit stattfinden.

Durch die Umstellung von G8 auf G9 vergrößert sich das St.-Ursula-Gymnasium. von Sofia Isphording
Durch die Umstellung von G8 auf G9 vergrößert sich das St.-Ursula-Gymnasium. © Sofia Isphording

Die Erweiterung sei notwendig, da sich das Gymnasium mit der Wiedereinführung von G9 zum Schuljahr 2026/ 2027 vergrößert und sich deshalb das bereits bestehende Platzproblem verschärfen würde, heißt es in der Pressemitteilung des Erzbistums Paderborn.

Die energetische Sanierung des naturwissenschaftlichen Gebäudes (Bauteil N) ist aufgrund seines Alters notwendig, die Fassade – Fenster und Sonnenschutz – ist teilweise defekt. Zeitgleich werden die naturwissenschaftlichen Räume modernisiert.

Kein Unterricht in Containern

Ein Unterricht in Containern ist nicht notwendig: Die während der Bauphase wegfallenden Fachräume werden durch kleinere Umbaumaßnahmen im Bestandsgebäude aufgefangen, unter anderem durch eine flexible Nutzung der Räume durch die beiden Schulformen.

Aktuell gibt es für die warme Mittagsverpflegung nur ein Provisorium mit einer mobilen Ausgabestation, die den Bedarf nicht abdeckt. Die neue Mensa ist für 199 Personen ausgelegt und kann durch eine mobile Trennwand zur Übermittagsbetreuung flexibel genutzt werden.

Cook and Chill

Errichtet werden soll eine Ausgabeküche mit Regeneriermöglichkeit zum Cook & Chill-Verfahren, zudem die dazugehörenden Küchen- und Lagerräume. In der ehemaligen Cafeteria sollen auf Grund der räumlichen Begrenzung der Realschule neue Lehrerarbeitsplätze geschaffen werden. Wegen Undichtigkeiten muss auch das Flachdach der Räumlichkeiten saniert werden.

Der Leiter des Bereichs Schule und Hochschule im Erzbischöflichen Generalvikariat, Dompropst Monsignore Joachim Göbel, freut sich, dass die hohe Bauinvestition den insgesamt 1.200 Schülern sowie den 90 Lehrkräften beider Schulen das Lernen und Lehren erleichtern werden.

Dompropst Monsignore Joachim Göbel freut sich, dass der Schulstandort Attendorn durch das Erzbistum Paderborn durch BauInvestitionen gestärkt wird. von Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Dompropst Monsignore Joachim Göbel freut sich, dass der Schulstandort Attendorn durch das Erzbistum Paderborn durch BauInvestitionen gestärkt wird. © Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Ende des Schuljahres 2022/23 hatte das Bistum aus Kostengründen den Betrieb des Erzbischöflichen (Tages-) Internats Collegium Bernardinum in Attendorn aufgegeben und die Immobilie im Oktober 2023 an die Stadt Attendorn verkauft. Monsignore Joachim Göbel: „Auch in Erinnerung und Würdigung des Collegium Bernardinum und der Lösung, die wir jetzt gemeinsam mit der Stadt Attendorn dafür gefunden haben, bin ich dankbar, dass wir unseren bestehenden Schulstandort Attendorn stärken und fördern.“

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