Klavier spielender Bürgermeister Pospischil erhält viel Beifall

Attendorn. Von einem Meilenstein für die Stadtentwicklung sprach Bürgermeister Christian Pospischil am Donnerstagabend, 18. April, bei der offiziellen Eröffnung des neuen „Alten Bahnhofs“ in Attendorn.

Die Feierstunde war geprägt von Rückblicken, lobenden Worten, Unterhaltung und einem Geschenk der Sparkassenstiftung, die vertreten durch die Vorstandsmitglieder Heinz Jörg Reichmann, Bernd Schablowski und Silvia Gante ein „Steinway & Sons“- Klavier überreichte.

Deutlich spürbar war auch die Aufbruchstimmung, beim Vorsatz den Alten Bahnhof mit Leben zu füllen. Die Umsetzung hat längst begonnen. Das Jugendzentrum hat bereits im vergangenen Herbst seine Pforten geöffnet, das Bürgerhaus wird schon eifrig genutzt und die Gastronomie, mit dem Namen „Gleis 92“, hat auch geöffnet.

Nach der Übergabe des Klaviers entlockte Bürgermeister Christian Pospischil dem hochwertigen Instrument die ersten Töne und erhielt für sein Intermezzo von Johannes Brahms langanhaltenden Beifall. Zum Abschluss der Feierstunde wurde der neue Alte Bahnhof vom Katholischen Pastor Reimund Kinold und dem evangelischen Pfarrer Andreas Schliebener gesegnet.

Rund 25 Jahre nach der Idee für ein Bürgerhaus, 18 Jahre nach dem Ankauf des Bahnhofs durch die Stadt, 14 Jahre nachdem die Idee des Bürgerhauses Fahrt aufgenommen hat, und sieben Jahren nachdem der Rat den Grundsatzbeschluss fasste, Jugendzentrum, Bürgerhaus und Bahnhofsgaststätte nebeneinander zu integrieren, sowie drei Jahre nach Baubeginn, war es soweit.

„Einst Start- und Zielpunkt für Reisende, ist dieser Bahnhof nun zusätzlich zu einem pulsierenden Zentrum unseres Stadtlebens geworden. Die Transformation von einem Ort des Transits zu einem Ort der Begegnung und des Austausches für alle Bürger ist ein tolles Beispiel für den Wandel und die Lebendigkeit unserer Stadt“, so Bürgermeister Pospischil.

Als Basis des Projekts hob Christian Pospischil die Vision und das Engagement der Bürgerinitiative hervor und lobte, dass das ein lebendiges Beispiel dafür sei, wo bürgerschaftliches Engagement und Gemeinschaftssinn eine Stadt beleben können. Im Laufe der Zeit habe sich das Projekt als zu groß erwiesen, um es rein ehrenamtlich zu schultern und die Stadt übernahm es. „Und jetzt ergänzen sich die drei verschiedenen Nutzungen bestens“, betonte Bürgermeister Pospischil.

Auch die Installation des ehemaligen Stellwerks auf dem Kreisel – initiiert durch die Künstlerin Marlies Backhaus mit Unterstützung von Dr. Ina Kirchhoff – seien eine Reminiszenz an vergangene Zeiten. Marlies Backhaus erklärte die Installation und Dr. Ina Kirchhoff berichtete gemeinsam mit Jens Leyendecker vom Wirken der Bürgerinitiative und dem daraus entstandenen Verein.

Für Unterhaltung sorgten Hettwich vom Himmelsberg und Gerd Waree alias Doc Schredder, der die etwa 100 geladenen Gästen mit seiner Papierkunst verzauberte.