Michael Schulte begeistert als Singer, Songwriter und Entertainer

Attendorn. Wer geglaubt hatte, dass sich bei Michael Schulte am Mittwoch, 13. Juli, bei Teil 3 des Attendorner Kultursommers nur jüngere Leute auf dem Alter Markt in Attendorn tummeln, der hat sich geirrt. Der Singer-Songwriter brachte alle Generationen in Schwung, vom Teenager bis zum Senior.

Durch seine charmant, launige Art riss der zweifache Familienvater sein Publikum schnell mit. Etwa 2.000 Gäste feierten mit dem Energiebündel eine Open-Air-Party vom Feinsten. Auch die nicht so Textsicheren kamen voll auf ihre Kosten. Manchmal reichte schon ein „Oooh, ooh“ nach dem Refrain, um klar zu machen, dass die Musik gefällt.

Ein kurzer Regenschauer, zu Beginn des zweistündigen Konzertes, eliminierte der gebürtige Norddeutsche auf seine Art: „Lasst uns den Regen einfach wegsingen.“ Es klappte. Die Himmelsschleusen blieben geschlossen und es machte richtig Spaß, an diesem lauen Abend ein weiteres Konzert des Kultursommers zu genießen - und das bei freiem Eintritt.

Die Stimmung unter den rund 2.000 Gästen war von Anfang an genial. Schon zu Beginn gingen beim Song „Baby, it´s cold outside“ die Arme in die Höhe. Beim Blick in die begeisterte Menge bemerkte Michael Schulte: „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie geil das ist, heute Abend hier zu stehen. Wir haben zwei Jahre nichts gehabt.“

Ruhigere Klänge schlug der Eurovision Song Contest-Teilnehmer des Jahres 2018 auch ein. Beispielsweise mit „You let me walk alone“, dem Lied mit dem sich der 32-Jährige beim ESC in Lissabon den vierten Platz sicherte.

Immer wieder animierte Michael Schulte sein Publikum: „Ihr müsst mir noch mal zeigen, wie ihr singen könnt.“ Das Publikum machte mit, schmetterte sämtliche Songs und hatte sichtlich Spaß.

Das Konzert bot für Michael Schulte auch die Gelegenheit, neue Lieder vorzustellen. Bei seinem selbstgeschriebenen, gerade erschienenen Song „Remember“, schwelgten die Fans mit ihrem Star in Erinnerungen.

Michael Schulte probierte sich auch an musikalischen Genres, die er für gewöhnlich nicht auf seiner Playlist hat, aus. Für seinen Vortrag von „Ave Maria“ wurde er mit langanhaltendem Beifall belohnt und so manch einer staunte sichtlich, welche hohen Töne er traf.

Mehr als 1,5 Stunden, nonstop ohne Pause, hielt Michael Schulte sein Publikum bei Laune. Und selbst dann ließen ihn seine Fans nicht einfach so von der Bühne zwischen dem Sauerländer Dom und dem Südsauerlandmuseum verschwinden. Erst nach mehreren Zugaben hieß es Abschied nehmen.