Mobilfunkausbau in Attendorn wird voran getrieben

Zwölf neue Standorte geplant


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Attendorn. Die Mobilfunkqualität in Attendorn ist schlecht und beim Ausbau hinken die Telekommunikationsanbieter 20 Jahre hinterher, das hat Frank Harksel (Deutsche Telekom) am Mittwochabend, 26. April, im Attendorner Haupt- und Finanzausschuss erneut eingeräumt.


Harksel machte deutlich, dass die Deutsche Telekom seit seinem letzten Besuch im August vergangenen Jahres nicht in die Hände in den Schoss gelegt hat. Vielmehr konnte der Repräsentant jetzt einige Lösungsansätze aufzeigen.

Demnach sollen zwölf neue Standorte (südlich von Biekhofen, bei Bürberg, in Dünschede, im Gewerbegebiet Ennest, am Bahnhof Kraghammer, in Neu-Listernohl, südlich von Repe, im Stadtzentrum rund um die Feuerwehr, bei der Firma Viega, am Alter Markt, zwischen dem Attendorner Bahnhof und der Umgehungsstraße, beim Industriegebiet Eckenbach) entstehen.

Für den umstrittenen Austausch der vielen Antennen zu zwei modernen Zentralträgern auf einem Mehrfamilienhaus an der Stettiner Straße gab Frank Harksel bekannt, dass es keine Restriktionen – jedoch statische Schwierigkeiten gebe.

Es ist Druck im Kessel

Bürgermeister Christian Pospischil sagte: „Man sieht den flächendeckenden Ansatz, bei dem auch Versorgungslücken auf den Dörfern geschlossen werden. Neue Standorte haben natürlich eine Vorlaufzeit. An vielen Standorten ist Druck im Kessel.“

Wolfgang Langenohl (SPD) fügte hinzu: „Es wird allerhöchste Zeit, dass wir das Thema verabschieden können. Die statischen Schwierigkeiten auf dem Gebäude Stettiner Straße irritieren mich. Könnte es zum Worst Case kommen?“

Frank Harksel verneinte die Frage und teilte mit, dass dort mehr Last abgefangen werden müsse. Ferner teilte der Fachmann der Telekom mit, dass möglichst viele Standorte auf Dächern gesucht werden, um das Verfahren zu beschleunigen. „Wir haben spät angefangen, sehen aber zu, dass wir die Kuh vom Eis bekommen“, so Peter Harksel.

Beschwerden zu Funklöchern

Auf Nachfrage von Wolfgang Teipel (CDU), ob in der Waldenburger Bucht etwas geplant sie, verneinte Harksel.

Winfried Richard (UWG) lobte die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt, Politik und dem Mobilfunbetreiber und regte an, Mobilfunk an der Hochspannungsleitung der Firma Amprion zu integrieren. Die Möglichkeit sah auch Frank Harksel gegeben. Bürgermeister Pospischil erinnerte daran, das entstehende Industriegebiet Fernholte mit in die Planungen aufzunehmen.

Der Ausgangssituation, dass es im im Attendorner Stadtgebiet zu wenige Mobilfunkstandorte gebe, die zudem den technischen Fortschritten nicht entsprechen, soll damit Rechnung getragen werden. In der Vergangenheit hat es viele Beschwerden bezüglich diverser Funklöcher gegeben, die nicht nur auf das Telefonieren abzielen. Denn eins ist klar: Die Nutzer haben heute andere Ansprüche als früher. Darin eingeschlossen ist auch die Nutzung des Internets mit möglichst hohen Bandbreiten.

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