Sanierung des Parkplatzes Feuerteich vom Attendorner Rat abgesegnet

Stadtverordnetenversammlung


 von Nicole Voss
© Nicole Voss

Attendorn. Eifrig diskutiert wurde in der Ratssitzung am Mittwoch, 22. März, die Sanierung des oberen Parkdecks am „Feuerteich“. Insbesondere an den Ein- und Ausfahrten sind die Pflastersteine beschädigt oder nach unten gedrückt. Mit zwei Gegenstimmen entschieden sich die Stadtverordneten für eine Sanierung mit Gussasphalt. Die Kosten belaufen sich auf rund 350.000 Euro. Ein genauer Zeitplan für die Sanierung liegt noch nicht vor.


Nach dem überzeugenden Votum für Gussasphalt werden nun die Ausschreibungen vorbereitet. Da in diesem Jahr keine Veranstaltungen am Feuerteich stattfinden, ist mit einer zügigen Ausführung zu rechnen. Seitens der Ratsvertreter wurden unterschiedliche Vorschläge zur Gestaltung der Parkfläche in exponierter Lage eingebracht. Dazu zählten eine optische Differenzierung mit unterschiedlichen Farbtönen und die Aufstellung von Blumenkübeln.

Letztgenannter Vorschlag von Winfried Richard (UWG) wurde aufgrund des dadurch erhöhten Platzbedarfs von Tiefbauamtsleiter Manuel Vogt zurückgewiesen, da ansonsten die Parkfläche verkleinert werden müsse. Vogt teilte mit, dass man sich mit einer zusätzlichen farblichen Gestaltung noch nicht beschäftigt habe und geprüft werden solle, ob hiesige Unternehmen in der Lage seien, den Vorschlag umzusetzen.

CO2-Last prüfen

Jürgen Tischbiereck (SPD) sagte, dass ihm eine farbliche Differenzierung wichtig sei und schlug vor, dass sich die Stellplätze (beispielsweise in rot) von der Fahrbahn unterscheiden.

Wendelin Heinemann (Die Grünen) hob hervor, dass die Sanierung des Parkdecks beispielhaft auf dem Weg zur Klimafreundlichen Kommune umgesetzt werden könnte. Er sprach sich dafür aus, aus Kostengründen lediglich im Bereich der Ein- und Ausfahrten zu sanieren. Ferner regte der Fraktionsvorsitzende der Grünen eine Prüfung des Co2-Ausstoßes beim Entfernen der Pflastersteine an und dazu einen neutralen Gutachter hinzuzuziehen. Dieser Antrag wurde abgelehnt.

Ferner beschäftigte ihn die Frage, wie hoch die CO2-Last durch Gussasphalt werde und mahnte: „Nur durch unser Handeln, auch in den Kommunen, kann die Klimakatastrophe aufgehalten werden.“

Pflastersteine durch Schwerlastverkehr beschädigt

Manuel Vogt teilte mit, dass Gussasphalt weniger wartungsanfällig sei. Wenn jedoch nur die Ein- und Ausfahrten saniert werden, gebe es Probleme bei der Entwässerung. Vogt signalisierte, dass die Steine, die entfernt werden, auf Wiederverwendung geprüft werden.

Nach einer ausgiebigen Diskussion über technische und gestalterische Möglichkeiten bremste Uli Bock (SPD): „Wir führen eine Diskussion, die kaum einer versteht. Das gehört in den Fachausschuss.“

Die Beschädigung der Pflastersteine ist übrigens eine Konsequenz, die durch das (verbotene) Befahren des Schwerlastverkehrs entstanden ist und die Stadt Attendorn schon seit kurz nach der Inbetriebnahme der Parkfläche im Jahr 2016 immer wieder beschäftigt.

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