A 45: Wissing gibt Startsignal für den Neubau der Talbrücke Rahmede

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Spatenstich für den Neubau der Talbrücke Rahmede: 2026 soll der Verkehr hier wieder rollen. von Autobahn GmbH
Spatenstich für den Neubau der Talbrücke Rahmede: 2026 soll der Verkehr hier wieder rollen. © Autobahn GmbH

Lüdenscheid. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing hat am Donnerstag, 5. Oktober, das Startsignal für den Neubau der Talbrücke Rahmede gegeben. Bei einem Besuch der Baustelle setzte der Bundesverkehrsminister einen Vermessungspunkt für den Bau der neuen Talbrücke. Der erste Überbau soll Mitte 2026 für den Verkehr freigegeben werden.


Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Mit dem Baubeginn kommen wir unserem Ziel entscheidend näher, die Sauerlandlinie A 45 schnellstmöglich wieder durchgängig befahrbar zu machen.“

Man habe in den vergangenen Monaten alles dafür getan, um den Neubau der Talbrücke Rahmede effektiv und zügig zu planen – und die Lüdenscheider schnell zu entlasten. Es sei innerhalb eines Jahres gelungen, die Planungen abzuschließen und gleichzeitig Baurecht zu schaffen – eine enorme Leistung.

„Wir haben mit einer Gesetzesänderung ermöglicht, dass Anwohnern an der Umleitungsstrecke Ausgaben für Lärmschutzmaßnahmen an ihren Gebäuden erstattet werden können. Wir haben die alte Brücke im Mai gesprengt und die Vergabe für die neue Brücke vorzeitig im Juli abgeschlossen“, so Wissing. Dass man in kurzer Zeit so weit gekommen sei, liege an der erfolgreichen Zusammenarbeit aller Akteure.

Bauwerk soll in die Höhe wachsen

Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes: „Wir und alle an diesem Projekt Beteiligten arbeiten jeden Tag mit Hochdruck an diesem wichtigen Großprojekt. Und heute können Sie sehen, dass wir einen wichtigen Meilenstein erreichen.“

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Spatenstich für den Neubau der Talbrücke: 2026 soll der Verkehr hier wieder rollen.

Schon bald werde das Bauwerk Stück für Stück in die Höhe wachsen. Damit werde deutlich, welchen besonderen Stellenwert man diesem, für die Menschen der Region so bedeutenden Projekt beimessen.

Sebastian Wagemeyer, Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid und Bürgerbeauftragter für den Brückenneubau: „Jeder Tag, mit dem wir der Verkehrsfreigabe auf dem ersten Teilbauwerk näherkommen, zählt für die Stadt Lüdenscheid. Der Baubeginn heute ist ein wichtiges Signal für die gesamte Region.“

Hintergrund:

Im Mai wurde die alte Talbrücke gesprengt und im September wurden die letzten Reste des enormen Fallbettes im Rahmedetal beseitigt, so dass nun die Vorarbeiten für den Neubau beginnen können.

Mit Beginn der offiziellen Fällperiode am 1. Oktober werden die Flächen für die Baustraßen gerodet. Gleichzeitig wird für die bautechnische Überwachung ein so genanntes Festpunkt-Netz aufgebaut.

Fest installierte Messbolzen im Umfeld der Brücke dienen dabei als Standort für die kontinuierliche Vermessung des Geländes und der künftigen Bauwerke.

Vorbereitung der Taktkeller

Neben der Anlage der Baustraßen und Kranstandorte werden nun auch die beiden so genannten Taktkeller vorbereitet. In diesen temporären Montageanlagen wird der künftige Überbau der Brücke aus fertig angelieferten Modulen zusammengesetzt. Stück für Stück oder Takt für Takt wird der stählerne Hohlkasten mit den markanten schrägen Druckstreben dann über die Pfeiler geschoben.

Pfeilerbau und Überbaumontage finden dabei parallel statt. Nicht nur das parallele Arbeiten sorgt dafür, dass der Bau schnell vorankommt. Es wird auch aus zwei Taktkellern von Nord und Süd geschoben, so dass der erste Überbau Mitte 2026 für den Verkehr zur Verfügung steht.

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